Warnung vor erneutem LockdownLindner auf Wahlkampftour in Rhöndorf

Lesezeit 2 Minuten
Neuer Inhalt

Auf dem Ziepchensplatz in Rhöndorf sprach der FDP-Bundesvorsitzende Christian Lindner.

Bad Honnef – Wahlkampf statt Weinfest: Prominente Unterstützung erhielten die Liberalen im Siebengebirge am Samstag durch den Partei- und Fraktionsvorsitzenden Christian Lindner, der vor rund 250 Interessierten auf dem Ziepchensplatz in Rhöndorf sprach. In Zeiten vor Corona wurde in dem Ort am Fuße des Drachenfels traditionell am ersten Septemberwochenende das Weinfest gefeiert. Als „kleinen Ersatz“ wollte die FDP-Bundestagsabgeordnete Nicole Westig, die auch Vorsitzende des Kreisverbands Rhein-Sieg ist, das Wahlkampf-Event verstanden wissen.

„Ich weiß, Sie vermissen das Weinfest“, sagte Lindner, aber immerhin könne man inzwischen wieder politische Gespräche unter freiem Himmel führen. Der Liberale sprach von einer gefährlichen Pandemie, aber von der Einschränkung der Freiheit gingen auch Gefahren aus. „Im Herbst darf es keinen neuen Lockdown geben, der entstandene Schaden ist groß genug.“ Der Parteichef verband die Aussage indes mit dem Appell an die Menschen, sich impfen zu lassen. „Die Impfquote ist noch nicht zufriedenstellend.“

Zusätzliche Absicherung im Alter

Den drei Kanzlerkandidaten Armin Laschet (CDU), Olaf Scholz (SPD) und Annalena Baerbock (Grüne) warf der Liberale vor, bei ihrem „Triell“ zu wenig bis gar nichts über Bildung („wichtige soziale Aufgabe“) und den demografischen Wandel gesagt zu haben. Lindner plädierte mit Blick auf die Rente für die zusätzliche Absicherung nach schwedischem Vorbild durch eine gesetzliche Aktien-Rente unter staatlicher Verantwortung. Und er lehnte einmal mehr Steuererhöhungen im „Höchststeuerland Deutschland“ ab.

Das könnte Sie auch interessieren:

Zuvor hatte NRW-Wirtschaftsminister Professor Andreas Pinkwart (FDP) die gute Arbeit der schwarz-gelben Regierung in Düsseldorf seit 2017 hervorgehoben und von einer „Koalition der Modernisierung für NRW“ gesprochen. Mit Blick auf den Ausbau erneuerbarer Energien im „größten Energie- und Industrieland“ sagte Pinkwart: „Guter Klimaschutz kann mit guter Wirtschaftspolitik einhergehen.“

KStA abonnieren