NRW – Freitag ist der letzte Schultag, am Montag starten die Sommerferien in Nordrhein-Westfalen. Pünktlich dazu lockert die Bundesregierung die Reise-Bestimmungen weiter, für viele wird damit der Sommerurlaub gerettet. Mit Blick auf die Ausbreitung der Delta-Variante des Corona-Virus werden sich aber wohl auch einige Bürgerinnen und Bürger wie im letzten Jahr für den Urlaub auf Balkonien entscheiden. Da stellt sich die Frage: Wie sommerlich zeigen sich Köln und Region dieses Jahr?
Das ist eine Frage, die selbst Meteorologen nicht ernsthaft beantworten können: „Das sind Glaskugelvorhersagen“, sagt Daniel Tüns vom Deutschen Wetterdienst (DWD). Aussagen über das Wetter für mehr als sieben Tage seien unseriös und zu fehlerbehaftet. Der Meteorologe kann lediglich einen Ausblick für den Ferienstart geben.
Der Samstag soll heiter werden mit Höchstwerten zwischen 24 und 27 Grad. Am Sonntag seien Unwetter möglich, die Wolken sollen dichter werden. Die Höchstwerte liegen zwischen 22 und 26 Grad. Der Montag soll mit abziehendem, schauerartigem Regen starten, auch nachmittags sind Schauer möglich. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 20 und 24 Grad, es soll wechselhaft bis stark bewölkt sein. Richtung Mitte der Woche befindet NRW sich laut DWD vorderseitig eines Tiefdruckgebiets. Bedeutet: Höchsttemperaturen von 22 bis 27 Grad und möglicherweise Schauer, „die können örtlich dann auch unwetterartig ausfallen“, so Tüns.
Bislang vergleichsweise warmer Sommer
Bisher war der Sommer in Deutschland vergleichsweise warm, der Juni 2021 ist laut DWD der drittwärmste seit Beginn kontinuierlicher Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881. Er war zugleich niederschlagsreich und sehr sonnig. In NRW lag die Durchschnittstemperatur im Juni bei 18,9 Grad, es gab etwa 85 l/m² Niederschlag und 235 Sonnenstunden.
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Damit gehörte NRW zu den vergleichsweise sonnenscheinarmen Bundesländern, der deutschlandweite Durchschnitt liegt bei 260 Sonnenstunden. Im Vergleich zum Juni 2020 in NRW ist der Sommer schon gut gestartet: Die Juni-Temperatur lag 2020 im bevölkerungsreichsten Bundesland bei 17,3 Grad, die Sonnenscheindauer bei gut 205 Stunden. Geregnet hat es letztes Jahr etwas weniger, es fielen 75 l/m² Niederschlag.
Die Sommerferien 2020 (29. Juni bis 11. August) starteten eher kalt und mit wenig Sonne: Der Juli in NRW hatte eine Durchschnittstemperatur von 17,1 Grad, nahezu 55 l/m² Niederschlag und über 190 Sonnenstunden. Dafür zeigte sich der August heiß und trocken mit 20,3 Grad und 60 l/m², die Sonnenscheindauer lag bei 195 Stunden.
