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DerbyWehrle kontert Gladbach-Kritik nach Fahnenklau

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Wehrle PIC RD

FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle

Köln – Der Geschäftsführer des 1. FC Köln, Alexander Wehrle, hat auf die Vorwürfe vonseiten Borussia Mönchengladbachs nach dem Fahnenklau beim Derby am Sonntag reagiert. In Richtung Gladbachs Geschäftsführer Stephan Schippers sagte Wehrle dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ am Mittwochabend: „Ich bin irritiert, dass der Kollege Schippers von uns öffentlich Antworten einfordert, nachdem wir bereits am Montag miteinander telefoniert hatten“. Wehrle verweist auch auf das Fehlverhalten einiger Gäste-Fans am Sonntag. Seiner Information nach, sei es so gewesen, „dass unsere Ordner die Gladbacher Fans nur mit Mühe davon abhalten konnten, in den Innenraum zu stürmen“, so Wehrle. So wurden beispielsweise einige Toiletten in der Nordtribüne zerstört.

Schippers hatte zuvor mit deutlichen Worten den Fahnenklau am Sonntag kritisiert. „Wir haben berechtigten Anlass zu der Sorge, dass die in den vergangenen Jahren erreichte Beruhigung der Gemüter auf beiden Seiten jetzt leider ein Ende hat“, wurde Schippers auf der Internetseite des Vereins zitiert. „Wenn ich dann noch mitbekomme, dass dieser Fahnenklau unter den Augen des 1. FC Köln in Köln von vielen Seiten als Erfolg über den ungeliebten Erzrivalen gefeiert wird, habe ich nicht das Gefühl, dass man dort ernsthaft daran arbeitet, dass die Derbys zwischen unseren Klubs auch in Zukunft in Frieden ausgetragen werden können", so Schippers weiter.

Er habe am Montag mit dem Geschäftsführer des 1. FC Köln telefoniert und gefragt, was dort falsch gelaufen sei und ob man die Person bereits identifiziert habe. Wehrle habe Schippers versichert, „dass der 1. FC Köln alles tut, um den Vorfall zu klären und zu ahnden“, wird Schippers weiter zitiert.

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Wehrle kontert Schippers

Wehrle wies die Kritik nun gegenüber im „Kölner Stadt-Anzeiger“ zurück. „Ich wehre mich entschieden dagegen, dass die Gladbacher suggerieren, dass wir vom 1. FC Köln kein Interesse an friedlichen Derbys hätten. Das Gegenteil ist der Fall. Und ich finde es unglücklich, wenn alle Verfehlungen aus der Vergangenheit aufgeführt werden“, so der FC-Geschäftsführer.

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Am Sonntag hatte ein als Ordner verkleideter FC-Fan in der Halbzeitpause der Bundesliga-Begegnung eine Fahne von Borussia Mönchengladbach aus dem Gästeblock entwendet und zu den Kölner Anhängern gebracht. Anschließend kletterten Fans aus beiden Lagern über den Zaun und stürmten den Innenraum. Die Polizei und das reguläre Sicherheitspersonal hatten die Situation aber schnell im Griff und drängten die Zuschauer wieder in ihre Blöcke zurück. Offenbar kam auch Tränengas zum Einsatz. (ksta)

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