Der deutsche Nationalspieler will Bayer Leverkusen nach zehn Jahren verlassen. Offenbar haben sich seine Prioritäten verschoben.
Begehrter DFB-StarJonathan Tah tendiert plötzlich zum Verbleib in der Bundesliga

Will Bayer Leverkusen verlassen: Jonathan Tah.
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Der Abschied von Bayer Leverkusen ist für Jonathan Tah schon beschlossene Sache, aber im Poker um seine Zukunft deutet sich eine spektakuläre Wende an. Der deutsche Nationalspieler könnte statt zum FC Barcelona nun doch zum FC Bayern München wechseln. Das berichten mehrere Medien und Transferexperten übereinstimmend.
Der Aufsichtsrat der Münchner habe nach „Bild“-Informationen bei einer Sitzung am Montag einem möglichen ablösefreien Wechsel des Innenverteidigers zugestimmt. Der Abwehrspieler der Werkself hatte bereits verkündet, dass er Bayer im Sommer nach zehn Jahren verlassen werde. Vor wenigen Tagen kündigte er an, er werde sein Ziel „zeitnah“ verkünden.
Jonathan Tah soll sich für Bayern München entschieden haben
Er deutete überdies an, dass dieses im Ausland liegen könnte. Auch Real Madrid, das in der kommenden Saison von Tahs bisherigem Klubcoach Xabi Alonso trainiert wird, ist angeblich an dem 29-Jährigen interessiert. Allerdings befinden sich die Bayern offenbar erneut in der Pole Position, nachdem ein Transfer von Tah nach München im vergangenen Sommer noch auf der Zielgeraden gescheitert war.
The Athletic berichtet von „vorangeschrittenen Gesprächen“ über einen Vertrag bis 2028 mit Option auf ein weiteres Jahr. Laut Transferexperte Fabrizio Romano liegen die Bayern im Werben um Tah „vor allen anderen Klubs“, die Verhandlungen liefen seit Ende April.
FC Barcelona mit finanziellen Problemen
Hintergrund der Wende sollen die finanzielle Probleme bei Barca sein. Der Klub von Trainer Hansi Flick könne Tah nicht garantieren, dass er für den Spielbetrieb in der kommenden Saison auch wirklich registriert werden kann. Schon beim Wechsel von Dani Olmo aus Leipzig zu den Katalanen hatte es aus diesem Grund Probleme gegeben.
Tah hatte sich zu diesem Thema vor wenigen Tagen in der Bild-Zeitung ausweichend geäußert. Er habe darauf „keinen Einfluss. Ich kann nur für mich meine Entscheidung treffen, und alles andere müssten andere Leute machen“, sagte er. (mbr/afp)