Dank 4:0 gegen UerdingenFortuna Köln bleibt Spitzenreiter Essen auf den Fersen

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Torschütze des 1:0: Fortunas Dominik Lanius (rechts)

Köln – Wäre Schiedsrichter Jörn Schäfer am Samstag in Essen ein bisschen weniger großzügig mit der Nachspielzeit gewesen, hätte der SC Fortuna Köln in Punkten zum Spitzenreiter der Fußball-Regionalliga West aufschließen können. Doch so rettete Felix Herzenbruch RWE in der 95. Minute durch sein 2:1 den Sieg gegen Alemannia Aachen und das Zwei-Punkte-Polster auf den Südstadt-Klub.

 Die Fortuna, das Team der Stunde der West-Staffel, war zeitgleich zu einem souveränen 4:0 (1:0) gegen das Schlusslicht KFC Uerdingen gekommen. Für die Kölner, nun Tabellenzweiter, war es der dritte Sieg in Serie und das zehnte Spiel in Folge ohne Niederlage. „Diese Welle wollen wir – so lange es geht – reiten“, sagte Trainer Alexander Ende.

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Der 42-Jährige hatte sich besonders über den Zu-Null-Sieg gefreut. „Wir hatten uns vorgenommen, seriös zu arbeiten und den Faktor Glück minimal klein zu halten“, sagte Ende. „Und wir haben es geschafft, dem Gegner über 90 Minuten kaum eine gefährliche Situation zu gestatten. Das war in der Umschaltbewegung von der ganzen Mannschaft stark.“

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 Die Krefelder, die in einem Insolvenzverfahren stecken, sich aber gegen einen Neun-Punkte-Abzug des Verbandes wehren, hatte Ende als „Wundertüte“ bezeichnet. So hatte der KFC kürzlich ein nur unglückliches 0:2 gegen Topteam Wuppertal kassiert, zuvor aber auch 0:11 gegen Essen verloren.

Startelf-Debüt von Seymour Fünger

In Köln kam Uerdingen zwar glimpflicher davon, hatte aber in keiner Phase der Partie eine Aussicht auf etwas anderes als eine Niederlage. Ersatz-Abwehrchef Dominik Lanius sorgte in der 17. Minute für die Kölner Führung. Mike Owusu erhöhte kurz nach der Pause auf 2:0 (47.). Ein Eigentor von Jesse Sierck (71.) und Suheyel Najars Treffer in der 84. Minute schraubten das Ergebnis weiter in die Höhe.

Aufgrund einer Bänderverletzung von Jannik Löhden war Seymour Fünger (19) gegen Uerdingen zu seinem Startelf-Debüt gekommen. Der frühere Leverkusener verteidigte souverän an der Seite von Lanius. „Seymour hat das bestätigt, was er uns über die ganze Saison im Training anbietet. Er hat ein sehr gutes Passspiel, spielt unaufgeregt und hat ein gutes Timing“, lobte Ende.

Fünger wird wohl auch am Mittwoch im Verbandspokal-Erstrundenduell beim Mittelrheinliga-Zweiten FC Hennef 05 auflaufen, Löhden wird erst in den nächsten Tagen wieder ins Lauftraining einsteigen. Doch auch ohne den Kapitän läuft es in der Südstadt momentan nach Plan.

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