Fortuna Düsseldorf trauert um zwei ihrer ganz großen Helden: Peter Biesenkamp und Lothar Weschke starben im Alter von 73 und 76 Jahren.
Peter Biesenkamp war wohl genau das, was man einen „Ur-Fortunen“ nennt. Geboren in Düsseldorf, spielte er nie für einen anderen Verein als für seine Fortuna. Aus der eigenen Jugend schaffte er zunächst den Sprung zu den Fortuna-Amateuren, bevor er in der Saison 1968/69 unter Trainer Otto Knefler zur ersten Mannschaft stieß. In der Saison 1971/72 gab Peter Biesenkamp schließlich sein Debüt in der Bundesliga.
Peter Biesenkamp feiert sein Debüt beim 2:1 gegen 1. FC Köln
Und was für eines: Der Düsseldorfer Mittelfeldspieler feierte einen 2:1-Auswärtssieg beim 1. FC Köln und erzielte das 1:0 in der 36. Minute selbst. Peter Biesenkamp zählte neben Wilfried Woyke, Klaus Budde, Fred Hesse, Reiner Geye, Gerd Zewe und Dieter Herzog zum Grundgerüst der Fortuna, wurde ehrfürchtig „der Lange“ genannt.
1973 beendete die Fortuna mit ihm die Bundesliga-Saison auf dem 3. Rang – die beste Platzierung der Fortuna überhaupt. So kam Peter Biesenkamp auch in den Genuss, seinen Verein im UEFA-Pokal auf europäischer Ebene zu repräsentieren.
Peter Biesenkamps letztes Bundesligaspiel beim 6:5 gegen Bayern München
Auch sein letztes Bundesligaspiel sollte ein denkwürdiges sein: Am 7. Juni 1975 stand er beim legendären 6:5 gegen Bayern München auf dem Rasen. Anschließend ging Peter Biesenkamp wieder in die Amateurmannschaft von Fortuna Düsseldorf zurück. Dort errang er als Libero 1977 gegen den SV Sandhausen die Deutsche Amateurmeisterschaft.
Peter Biesenkamp absolvierte für Fortuna Düsseldorf 120 Spiele, erzielte dabei 13 Tore.
Lothar Weschke wechselte als erfolgreichster Torschütze zu Fortuna Düsseldorf
Sein Mannschaftskollege Lothar Weschke wechselte 1968 als erfolgreichster Torjäger der Offenbacher Kickers zur Fortuna. Als Nachfolger von Bernie Steffen absolvierte der Außenstürmer 96 Spiele für die Düsseldorfer, erzielte 17 Treffer. Lothar Weschke hielt bis zum Schluss den Kontakt zu seinen ehemaligen Düsseldorfer Mannschaftskameraden aufrecht und war ein gern gesehener Gast bei ihren Treffen. (red)
