Gisdols Team beim BVB klarer AußenseiterWie der 1. FC Köln sich selbst Mut macht

Lesezeit 2 Minuten
GisdolDO

Markus Gisdol am Donnerstag auf dem Weg zum Training im Franz-Kremer-Stadion

Köln – Seit 18 Bundesligaspielen sieglos, Vorletzter, die Spieler angezählt, der Trainer zunehmend unter Druck: Wenn der 1. FC Köln am Samstag (15.30 Uhr) bei der derzeit herausragenden Borussia aus Dortmund antritt, sind die Rollen klar verteilt. „Wir sind Underdog, keine Frage. Wir wissen alle, in welcher Form Dortmund ist“, sagte FC-Trainer Markus Gisdol: „Aber wir brauchen uns nicht kleiner zu machen als wir sind.“

Als Mutmacher erinnerte der Coach an das 1:2 gegen Bayern München Ende Oktober. „Wir wissen, wie knapp wir dran waren, dort zu punkten“, sagte Gisdol. „Wieso soll uns das nicht gelingen, auch gegen Dortmund so ein Spiel abzuliefern?“ Sportchef Horst Heldt war ebenfalls weit davon entfernt, die Flinte schon vor dem Anpfiff ins Korn zu werfen:

Das könnte Sie auch interessieren:

„Wir fahren nicht nach Dortmund um zu sagen, dass eine Mini-Niederlage ein Erfolg für uns ist.“ Der Respekt vor dem BVB und insbesondere vor Erling Haaland ist allerdings groß. Der Stürmer sei ein „Torjäger, ein Athlet wie gemalt“, den man höchstens im Verbund stoppen könne, befand Gisdol.

Alles zum Thema Anthony Modeste

Gisdol klagt nicht über Druck

Positiv aus Kölner Sicht ist, dass der Coach wieder auf die zuletzt fehlenden Anthony Modeste und Benno Schmitz zurückgreifen kann. Kapitän Jonas Hector fällt dagegen weiterhin aus. Der Sportchef stellte sich erneut vor den Trainer. Heldt vermied es, diesem öffentlich ein Ultimatum zu stellen oder eine Punktevorgabe für die nächsten Spiele zu machen. Gisdol stelle die Mannschaft weiter sehr gut ein. Der Trainer selbst versucht, den Druck nicht an sich heranzulassen: „Das muss man als Bundesligatrainer aushalten können. Das ist Teil des Jobs, da gibt es nichts zu klagen.“ (LW)

KStA abonnieren