HochwasserkatastropheFans des 1. FC Köln und Bayer Leverkusen organisieren Hilfe

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FC-Fans Stadion

FC-Fans im RheinEnergie-Stadion (Archivbild)

Köln – Die Hilfe kommt aus allen Richtungen: Um die Betroffenen der Hochwasserkatastrophe zu unterstützen, bringen sich auch Fußball-Fans des 1. FC Köln und das Bayer 04 Leverkusen ein.

Wie die Kölner Ultra-Fans Coloniacs auf ihrer Website mitteilen, seien auf ihrem Spendenkonto für die Flutopfer bereits über 20.000 Euro eingegangen. Demnach kommen die Spenden aus ganz Deutschland und aus dem Ausland. Dafür bedanken sich die Coloniacs: „Wir freuen uns sehr über die große Solidarität in diesen besonderen Zeiten.“

Keine weitere Annahme von Sachspenden

Von den bereits eingegangenen Spendengeldern sollen in den kommenden Tagen 10.000 Euro an das eigens eingerichtete Spendenkonto der Stadt Erftstadt gehen. Man sei in engem Austausch mit den Helferinnen und Helfern vor Ort und werde alle Spenden dorthin weiterleiten, wo sie am dringendsten gebraucht werden. Die nächste Spendenüberweisung soll in den kommenden Tagen folgen, das Spendenkonto bleibe aber weiterhin offen, heißt es weiter.

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Mit dem Dank für die Unterstützung kommt auch der Hinweis, dass die Coloniacs vorerst keine Sachspenden für die Opfer der Hochwasserkatastrophe annehmen. „Uns haben gestern bereits so viele Sachspenden aus der aktiven Fanszene des 1. FC Köln erreicht, dass wir uns dazu entschieden haben, einen Annahmestopp zu veranlassen.“

Das hänge damit zusammen, dass in den Krisengebieten bereits genug Sachspenden vorhanden seien und dort die bestehenden Lagerkapazitäten ausgeschöpft seien. Alle Sachspenden, die bisher von den Coloniacs angenommen wurden, seien an den Krisenstab der Stadt Erftstadt und den Caritas Verband Rhein-Wied-Sieg e.V. in Altenkirchen abgegeben worden.

„Manpower" für Leverkusen

In Leverkusen organisieren sich die Ultras der „Nordkurve 12“ auch über ihre Website. Hier geht es um die direkte Hilfe vor Ort. „Wir sehen Teile von Leverkusen gerade in einem Zustand, den wir so noch nicht erlebt haben“, schreiben die Fans. „Unsere Nachbarn, Freunde oder Familie, unsere Stadt braucht eventuell Hilfe, um diese Situation zu meistern.“

Man wolle da, wo es möglich ist mit anpacken. Unter der Nummer 015738250521 oder per Mail sollen sich Menschen, die Hilfe benötigen. „ Wir versuchen, euch Helfer zu organisieren, wo Manpower gefragt ist“, schreiben die Fans weiter. Sie geben aber auch den Hinweis, dass für „die sehr ernsten Dinge“ die Feuerwehr und das Hilfswerk kontaktiert werden sollen. Zugang zu Hilfe-Chatgruppen finden sich ebenfalls auf der Website. Die Fans zeigen sich entschlossen: „Lassen wir unsere Stadt nicht im Regen stehen.“

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