Kölner HaieKleine Leistungen vor großer Kulisse

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Mike Stewart nach der Partie gegen Düsseldorf

Köln – Auf ihre Zuschauer können sich die Kölner Haie in dieser DEL-Saison verlassen. Wenn der KEC am Montag (19.30 Uhr) gegen die Krefeld Pinguine antritt, werden etwa 11.000 Besucher in der Lanxess-Arena erwartet, ein starker Besuch an einem Wochentag. Der KEC ist damit auf Rekordkurs, der Zuschauerschnitt liegt zurzeit bei 13.561 pro Partie. Und wenn es so weitergeht, können die Haie ihre Hauptrunden-Bestmarke von 12 888 aus der Saison 2003/2004 brechen.

Als Gründe für den Zuschauerboom nannte Geschäftsführer Philipp Walter unlängst im Gespräch mit dieser Zeitung den günstig terminierten Spielplan, leicht reduzierte Ticketpreise sowie die ehrgeizige Arbeit seiner Mitarbeiter in Marketing, Kommunikation und Ticketing.

Rätselhafte Anziehungskraft

Allein an den Auftritten der Eishockey-Profis kann es tatsächlich nicht liegen. Die Mannschaft von Trainer Mike Stewart gehört nicht zu den heimstarken Teams der Liga. Von den bisherigen 17 Spielen in der Deutzer Halle gewannen die Kölner acht und verloren neun. Die 1:2-Niederlage gegen die DEG, die der KEC am Freitag vor 18.600 Zuschauern erlitt, war  ärgerlich für Stewart und seine Spieler.

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Der Düsseldorfer Siegtreffer fiel in der 58. Minute, als Haie-Torhüter Gustaf Wesslau einen harmlosen Schuss von Maxi Kammerer durchließ. Vorher hatten die Kölner Stürmer sich gegenseitig im Vergeben bester Chancen überboten. „Die Jungs waren enttäuscht, das habe ich gespürt nach dem Spiel“, sagte Stewart. „Wir müssen es abhaken, denn die nächste Partie steht an.“ Gegen Krefeld wird Hannibal Weitzmann im Haie-Tor stehen. Das hatte Coach Stewart schon vor Wesslaus Fehler im Derby entschieden.

Suche nach Verstärkungen

Im Hintergrund sucht KEC-Sportdirektor Mark Mahon weiter nach offensiver Verstärkung für den Rest der DEL-Saison. Es wird gemunkelt, dass der Deutsch-Kanadier unter anderem daran arbeitet, den früheren Junghai Dominik Bokk für ein paar Monate auszuleihen, der gerade mit der deutschen U 20 bei der WM in Tschechien den Klassenerhalt geschafft hat. Der 19-jährige, hochtalentierte Stürmer spielt für Rögle BK in der schwedischen Liga, wo es nicht so gut für ihn läuft. Nach 23 Spielen stehen nur vier Scorerpunkte in seiner Statistik. Bokk träumt von einer NHL-Karriere, denn er wurde 2018 im Draft in der ersten Runde von den St. Louis Blues gezogen, die die Transferrechte an Carolina Hurricanes weitergaben.

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