Die Leverkusener Fußballerinnen unterliegen dem Doublesieger 1:4.
Bayer 04 unterliegt Wolfsburg„Dann hast du eben das Problem Popp“

Bayer 04 Leverkusen bekam Nationalspielerin Alexandra Popp kaum in den Griff.
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Doublesieger VfL Wolfsburg erwies sich einmal mehr als zu große Nummer für die Fußballerinnen des Erstligisten Bayer 04 Leverkusen. Vor 1476 Zuschauern im Ulrich-Haberland-Stadion unterlag das Team um Bayer-Coach Robert de Pauw verdient mit 1:4 (0:2).
Die Lichtblicke waren aus Sicht der Gastgeberinnen irgendwo in den Details des Geschehens an diesem tristen Märznachmittag zu suchen. So hatten die Leverkusenerinnen immerhin den ersten Torjubel auf den Lippen: Vier Minuten waren gespielt, als Jill Bayings nach einem Steilpass von Elisa Senß auf die Wolfsburger Torhüterin Merle Frohms zulief, zunächst im Eins-gegen-Eins-Duell hängenblieb, dann aber den Ball noch ins Tor bugsierte. Weil Frohms die Hände am Ball gehabt hatte, galt der Treffer nicht. Der Traumstart blieb für Bayer 04 also ein Traum.
Alexandra Popp erzielt zwei Tore
Das galt erst recht, nachdem VfL-Angreiferin Alexandra Popp neun Minuten später erstmals ihre Kopfballstärke unter Beweis gestellt und nach einer Flanke von Lena Lattwein zum 1:0 getroffen hatte. Der Tabellenführer, der zuletzt überraschend mit 1:2 gegen die TSG Hoffenheim verloren hatte, war nun in der Spur und erhöhte kurz darauf auf 2:0. Dieses Mal hieß die Flankengeberin Svenja Huth, die Vollstreckerin erneut Popp. Ihr wuchtiger Kopfball aus zehn Metern war bereits Saisontor Nummer zehn (16.).
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Bayer-Trainer de Pauw fand ganz eigene Worte für die Klasse der Nationalspielerin: „Wenn du etwas tiefer stehst wie wir heute, dann hast du eben das Problem Popp. Und wenn du Flanken zulässt, dann ist sie einfach da.“
Jill Roord hätte beinahe auch noch das 3:0 folgen lassen, doch ihr Schuss aus 16 Metern Tordistanz landete am Pfosten (35.). Nach dem Wiederanpfiff blieb der VfL das tonangebende Ensemble. Jule Brand belohnte die Überlegenheit mit dem 3:0 nach 66 Minuten, ehe Tabea Waßmuth zwölf Minuten später auf 4:0 erhöhte.
Nächster Gegner ist der SV Meppen
Die letzte Aktion der insgesamt einseitigen Partie gehörte dann nochmals den Leverkusenerinnen. Nach einem Eckball von Senß war Lilly Turányi zur Stelle und traf per Kopfball zum 1:4 (90.+3). „Am Ende hat die bessere Mannschaft gewonnen“, fand de Pauw, dessen Elf am Sonntag (16 Uhr) mit der Partie beim Tabellenachten SV Meppen wieder vor einer weniger hohen Hürde steht.
Bayer 04: Repohl – Ostermeier, Friedrich, Turányi, Marti (89. Blagojević), Gräwe, Emmerling (64. Matysik), Bayings, Senß, Kögel (75. van Deursen), Arfaoui (64. Bücher). Tore: 0:1, 0:2 Popp (13., 16.), 0:3 Brand (66.), 0:4 Waßmuth (78.), 1:4 Turányi (90.+3). Zuschauer: 1476.