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Erstattung bei ZugverspätungenStart-ups nutzen Service-Lücke der Deutschen Bahn

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Deutsche Bahn_Zugausfall_Anzeigetafel

Bisher können Kundinnen und Kunden bei der DB die Erstattung nur mit einem analogen Formular beantragen.

Berlin – Eine Handvoll Start-ups profitiert derzeit von einer Service-Lücke bei der Deutschen Bahn. Die jungen Unternehmen ermöglichen es den Kunden, per Handy die Erstattung ihres Fahrpreises beim Konzern zu beantragen, wenn ihr Zug verspätet war. Auf dem offiziellen Weg ist das bislang ausschließlich über ein analoges Formular möglich. Das Verfahren gilt als umständlich. Der Staatskonzern arbeitet daran, das zu ändern.

Unternehmen übernehmen Prozedere gegen Pauschale

Die Start-ups bieten an, das für den Kunden zu übernehmen. Dieser muss per App die Verbindungsdaten eingeben, alles weitere übernehmen die Unternehmen, die dafür unterschiedlich viel verlangen. Das Start-up refundrebel etwa nimmt eine Provision in Höhe von 16,5 Prozent des erstatteten Fahrpreises.

Beim Wettbewerber RE.X kostet der Serivce pauschal 1,09 Euro. Auf der Seite Zug-Erstattung.de wiederum ist der erste Antrag im Jahr kostenlos. Jeder weitere kostet 99 Cent.

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Für die Deutsche Bahn selbst macht es eigenen Angaben zufolge keinen Unterschied, ob der Erstattungsantrag direkt von den Fahrgästen oder von dritten eingereicht wird. Es werde stets sorgfältig geprüft, sagte eine Sprecherin auf Anfrage. Weil der Konzern derzeit das digitale Buchungssystem komplett überarbeitet, werde es noch bis 2021 dauern, bis in diesem Rahmen auch die Erstattungen digital ablaufen könnten. (dpa)