Kommentar zu CoronaVirus hat für NRW-Unternehmen existenzbedrohende Folgen

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Besucher auf der Gamescom. Die Kölner Messe findet im August digital statt.

  • Das Coronavirus trifft die NRW-Wirtschaft schwer.
  • Unser Autor erklärt, wieso die Folgen für einige Unternehmen sogar existenzbedrohende Züge annehmen könnten.
  • Jetzt muss die Politik einschreiten.

Köln – Das Coronavirus wird aktuell nicht nur zur Bedrohung der Gesundheit, sondern auch zur Bedrohung für die NRW-Wirtschaft. Während manche Branchen „nur“ unter einer Unterbrechung der Lieferketten leiden, und die Leistungen später erbringen können, trifft es andere härter.

Am schwersten getroffen sind die Messefirmen, die in Köln und Düsseldorf eine enorme Wertschöpfung erbringen. Die Kölner Eisenwarenmesse war die erste, die wegen der Pandemie abgesagt beziehungsweise um ein Jahr verschoben werden musste. Auch die Fitnessmesse Fibo ist betroffen. In Düsseldorf können die Metav und die Prowein nicht stattfinden. Die Erlöse sind verloren. 2020 könnte ein schwarzes Messejahr werden.

Umsätze fehlen, aber Mitarbeiter müssen bezahlt werden

Tausende Mitarbeiter sind kaltgestellt. Ihre Gehälter müssen gezahlt werden, Umsätze aber fehlen. Für die Betreiber existenzbedrohend. Entsprechend ist es richtig, dass die Förderbank des Landes kurzfristige Bürgschaften für diese Unternehmen in Aussicht gestellt hat. Und auch die Forderung von Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart, die Rahmenbedingungen für Kurzarbeit angesichts der Pandemie zu lockern, ist richtig.

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Wichtig ist aber, dass der Bund bei durch die Krankheit betroffenen Firmen schnell dieses Null-Arbeits-Kurzarbeitergeld auf den Weg bringt. Denn einen langen Atem von einigen Monaten haben diese Dienstleister nicht. Sie würden, obwohl grundsätzlich voll leistungsfähig, durch die Corona-Ausfälle an den wirtschaftlichen Abgrund gedrängt. In einer solchen Lage ist auch aus wirtschaftsliberaler Sicht ein Einschreiten des Staates unerlässlich.

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