BundespräsidentWichtige Ereignisse der Amtszeit Horst Köhlers

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Horst Köhler: „Bei uns dürfen auch die Reichen, Schönen und Mächtigen nicht bei Rot über die Ampel fahren.“ (Quelle und Bild: dpa)

Horst Köhler: „Bei uns dürfen auch die Reichen, Schönen und Mächtigen nicht bei Rot über die Ampel fahren.“ (Quelle und Bild: dpa)

23. Mai 2004: Die Bundesversammlung wählt den weithin unbekanntenFinanzfachmann Horst Köhler (CDU) mit knapper Mehrheit zum neuntenBundespräsidenten. Köhler tritt das Amt am 1. Juli 2004 an.

15. Juli 2004: Der neue Präsident besucht bei seiner erstenoffiziellen Auslandsreise Polen.

11. September 2004: Köhler stellt das Ziel gleicherLebensverhältnisse überall in Deutschland infrage. Besondersostdeutsche Politiker widersprechen heftig.

3. November 2004: Köhler vereitelt den Plan der rot-grünenRegierung von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD),den Tag derDeutschen Einheit als Feiertag abzuschaffen.

15. Dezember 2004: Köhler startet zu seiner ersten Afrika-Reiseals Präsident. Auch bei späteren Besuchen macht der frühere Chef desInternationalen Währungsfonds sein besonderes Interesse am "SchwarzenKontinent" deutlich.

2. Februar 2005: Köhler spricht als zweiter Bundespräsident nachJohannes Rau vor dem israelischen Parlament. Er bekräftigt diedeutsche Solidarität mit Israel.

21. Juli 2005: Das Staatsoberhaupt löst auf Vorschlag vonBundeskanzler Schröder den Bundestag auf und setzt Neuwahlen imSeptember 2005 an. Dabei verliert Schröder sein Amt.

21. September 2006: In seiner ersten "Berliner Rede" fordertKöhler "Bildung für alle" und mehr Geld dafür. Die jungen Leutenmahnt er zu Anstrengungen und Respekt.

24. Oktober 2006: Der Präsident verweigert seine Unterschriftunter das Gesetz der großen Koalition zur Privatisierung derFlugsicherung. Im Dezember stoppt er auch dasVerbraucherinformationsgesetz.

7. Mai 2007: Köhler lehnt ein Gnadengesuch des früheren RAF-Terroristen Christian Klar ab. Deshalb kommt Klar erst im Dezember2008 auf Bewährung frei.

14. Mai 2008: Noch vor der Zuspitzung der Wirtschafts- undKonjunkturkrise in Deutschland kritisiert der Finanzfachmann Köhler,dass "sich die Finanzmärkte zu einem Monster entwickelt haben, das indie Schranken gewiesen werden muss".

22. Mai 2008: Köhler erklärt sich zu einer neuen Kandidatur in derBundesversammlung 2009 bereit. Dort trifft er wie 2004 auf seineSPD-Konkurrentin Gesine Schwan.

24. März 2009: In seiner vierten "Berliner Rede" prangert derPräsident die Zügellosigkeit der Finanzmärkte an. Es brauche "einenstarken Staat, der dem Markt Regeln setzt". (dpa)

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