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Gefahr in EhrenfeldDie Zufahrt zum neuen Quartier „Am alten Güterbahnhof“ soll sicherer werden

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Bauzäune stehen links und rechts von einer Straßen-Einfahrt.

Noch ist die Einmündung der Straße Am Alten Güterbahnhof in die Vogelsanger Straße nicht ausgebaut.

Für die Anwohner ist die Ein- und Ausfahrt in die Straße Am Alten Güterbahnhof von der Vogelsanger Straße aus oft noch reine Nervensache. 

Denn die Erschließungsstraße des Neubauquartiers „Ehrenveedel“ ist an der Einmündung in die Vogelsanger Straße noch nicht vollständig ausgebaut, Rad- und Gehwege – beziehungsweise die entsprechenden Markierungen – fehlen noch, Bauzäune und Gestrüpp behindern den Blick auf die Verkehrsverhältnisse auf der in Stoßzeiten sehr belebten Querstraße.

Als „brandgefährlich“ bezeichnet ein Betroffener, der sich mit einer Eingabe an den Beschwerdeausschuss gewandt hatte, die augenblickliche Situation. Auch, weil der Verkehr auf der Vogelsanger Straße „absolut keine Rücksicht auf Fußgänger und Fahrradfahrer“ nehme, die in das neue Wohngebiet wollen oder von dort kommen. Auf der Vogelsanger Straße gelte Tempo 50, aber die meisten Kraftfahrer seien dort „weitaus“ schneller unterwegs.

Kinder sind besonders gefährdet

Gefährdet seien nicht zuletzt die Kinder, die bereits in dem entstehenden Wohnviertel leben. Viele von ihnen müssten auf dem Weg zu den nahegelegenen Kitas oder Schulen, aber auch zum Spielplatz auf dem Helmholtzplatz, die Vogelsanger Straße überqueren. Aber es gebe dort keine Ampel, sondern lediglich eine Mittelinsel – auch Querungshilfe genannt – zu der aber kein Zebrastreifen führe. Wer auf die andere Straßenseite möchte, muss also dem Verkehr die Vorfahrt lassen und warten – und das könne sich ziehen.

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Der Beschwerdeführer nennt es ein „Unding“, dass die Stadt bis jetzt, da zahlreich der geplanten knapp 560 Wohnungen auf dem ehemaligen Güterbahnhofgelände bereits bezogen sind, noch keine Vorkehrungen für die Sicherheit vor allem der Radfahrer und Fußgänger getroffen habe: „Ich bitte Sie daher dringlichst, hier für eine Entspannung der Verkehrssituation zu sorgen“, schreibt er, und weiter: „So ist es eigentlich nur eine Frage der Zeit – besonders zur dunklen Jahreszeit – bis etwas passiert.“

Linksabbiegespur in das Neubaugebiet Am alten Güterbahnhof in Köln-Ehrenfeld ist geplant

Das Amt für Straßen und Radwegebau ließ kürzlich mitteilen, dass der Investor, das Immobilienunternehmen Aurelis, die Einmündung der Straße Am alten Güterbahnhof in die Vogelsanger Straße noch „im Sommer 2025“ instand setzen werde. Das betreffe die Rad- und Fußwege, aber auch an die Pkw-Fahrer ist gedacht: Auf der Vogelsanger Straße soll aus Fahrtrichtung Osten, also von der großen Kreuzung mit der Helmholtzstraße und der Leyendeckerstraße kommend, eine Linksabbiegespur für die Einfahrt in das neue Wohngebiet markiert werden. Eine Ampelanlage werde dort allerdings auch künftig nicht den Verkehr regeln. Das sollen allein Verkehrszeichen übernehmen.

Eine provisorische Fußgängerampel immerhin wurde aufgestellt: Derzeit können Fußgänger die Vogelsanger Straße rund 100 Meter nordwestlich der Einmündung Am Alten Güterbahnhof, nahe der Einmündung der Hospeltstraße, auf Anforderung sicher überqueren. Das Grün-Signal kommt unverzüglich.