Jetzt stehen sie wieder da, aber für wie lange? Die rot-weißen Poller auf der Kreuzung Körnerstraße/ Stammstraße tauchen auf und immer wieder ab.
Klau in EhrenfeldDie rot-weißen Poller in der Körnerstraße sind beliebt bei Dieben

Nach der Beschwerde eines Anwohners tauchten die rot-weißen Absperrpfosten an der Kreuzung Körnerstraße/ Stammstraße plötzlich wieder auf.
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Die Absperrpfosten sollen die Durchfahrt über die Körnerstraße von der Subbelrather Straße zur Venloer Straße verhindern und den Kraftverkehr zwingen, an der Kreuzung nach links in die Stammstraße abzubiegen. Sind die Pfosten erst einmal weg, so die Klage eines Anwohners, würden die Markierung der Durchfahrtssperre und die entsprechenden Verkehrszeichen meist ignoriert.
Das bringe nicht nur die vielen Fußgänger in Gefahr, die in der engen Körnerstraße nicht selten auf der Fahrbahn unterwegs sind, schreibt der Anwohner in seiner Anfrage. Auch die Radfahrer seien verunsichert, sobald die Pfosten fehlen. Dann wüssten sie beispielsweise nicht, ob an der Kreuzung rechts vor links gilt. Der Anwohner schlägt daher die Einrichtung einer Tempo-20-Zone auf der Körnerstraße als „verkehrsberuhigten Geschäftsbereich“ vor, um die Situation dauerhaft zu entspannen.
Anwohner schlägt Tempo-20-Zone als Alternative für Körnerstraße vor
In seiner Antwort verweist das Amt der Oberbürgermeisterin darauf, dass es sich bei den verschwindenden Absperrpfosten „um eine immer wiederkehrende Problematik“ handele. Offensichtlich werden die Pfosten von Unbekannten entfernt, an den städtischen Bauhof ergeht dann der Auftrag, diese zu ersetzen, wie nun in der Körnerstraße geschehen. Wie lange sie dort bleiben, ist nun die Frage. Der Unterhaltungsaufwand jedenfalls sei erheblich, heißt es in der Antwort, und es könne „nicht sichergestellt werden, dass die Pfosten dauerhaft eingesetzt sind.“
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Mit einer „angemessenen und wirksamen alternativen Maßnahme“ kann die Verwaltung allerdings auch nicht aufwarten. Eine Tempo-20-Zone stelle keine Option dar, weil die Widmung als „verkehrsberuhigter Geschäftsbereich“ nur dort in Betracht kommt, wo außer einem hohen Fußgängeraufkommen auch eine besondere Gestaltung der Straße vorliegt, vor allem ein niveaugleicher Ausbau von Fahrbahn und Gehwegen sei erforderlich. Diese Voraussetzung sei in der Körnerstraße nicht erfüllt. Außerdem befinde sich die Straße in einer Tempo-30-Zone, die bereits eine Verbesserung der Verkehrssicherheit sowie der Wohn- und Aufenthaltsqualität darstelle.
Wer also Zeit hat, sollte sich die Absperrpfosten an der Kreuzung Körnerstraße/ Stammstraße ansehen. Schon bald könnten sie wieder weg sein.