Enttarnter „Masked Singer“-Kandidat„Dass ich der FC-Trainer sein könnte, war abstrus“

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Die Jury glaubte, dass auch FC-Trainer Steffen Baumgart unter dem Kostüm der Pfeife stecken könnte.

Köln – „Du darfst das machen, was du als Normalo nicht machst“, sagte Thomas Hayo am Samstagabend auf der Bühne der MMC Studios in Köln-Ossendorf nach seiner Demaskierung. Wer jetzt denkt, dass der Creative Director, der vor allem als Jury-Mitglied bei Germanys Next Topmodel bekannt ist, knapp einen Monat zu früh Karneval gefeiert hat, liegt falsch. 

Der 53-Jährige war Teilnehmer der siebten Staffel der Pro-Sieben-Show „The Masked Singer“, die in den Kölner Studios gedreht und live ausgestrahlt wird. Das Format, in dem Promis unter einem Kostüm singen, ist ein Publikumsliebling. Jede Woche wird vor dem Fernseher geraten, wer unter den Kostümen stecken könnte.

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Nur Moderator Matthias Opdenhövel und sieben weitere Menschen wussten, dass Creative Director Thomas Hayo die Pfeife war.

Unter den Masken kann jeder Promi stecken: Sportler, Schauspieler, Moderator. Ein professioneller Sänger muss es eben nicht sein. Und so überlegen Zuschauer und Jurymitglieder, am Samstag bestehend aus Moderatorin Ruth Moschner, Sängerin Yvonne Catterfeld und Sänger Ross Antony. Die drei raten mithilfe von Hinweisen fleißig hin und her.

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Bis zuletzt war nicht klar, wer hinter dem Pfeifen-Kostüm steckt. Auch wenn Moderatorin Ruth Moschner mit ihrem Tipp Thomas Hayo richtig lag, dachten die Fernsehzuschauer vor allem an Schauspieler Jimy Blue Ochsenknecht. In der Show eine Woche zuvor fiel sogar der Name Steffen Baumgart. „Dass ich der Trainer vom 1. FC Köln sein könnte, habe ich nicht ganz nachvollziehen können. Der Vorschlag war etwas abstrus“, sagte Thomas Hayo nach der Sendung im Gespräch mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“.

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Der Maulwurf ist der Favorit von Thomas Hayo, der demaskierten Pfeife.

Die Musik spielt bei dem Format eine eher untergeordnete Rolle. Wenn auch der bislang anonyme Maulwurf mit „My heart will go on“ der Jury bewies, dass unter der Maske wahrscheinlich ein professioneller Sänger steckt, so bekam auch Thomas Hayo, alias die Pfeife, der „Live and let die“ von Paul McCartney und Wings performte, tosenden Applaus von den 420 Fans im Studio, die zum Teil mit Plakaten und „The Masked Singer“-Kuscheltieren nach Köln angereist waren.

Ausgeschiedener Thomas Hayo: „Mein Favorit ist der Maulwurf“

Neben den Auftritten gab es für das Live-Publikum dann auch noch einen Blick hinter die Kameras der Show: Zu sehen waren Kameraleute, die pünktlich zu Sendungsbeginn auf ihren Plätzen sein mussten, Moderator Matthias Opdenhövel, der spontan noch einen Aufsager für das Halbfinale einsprach, die persönlichen Make-Up-Artists der Jurymitglieder, die in jeder Werbung zum Abpudern ausrückten und die Techniker, die um 20.14 Uhr noch den letzten Leuchtstreifen am Boden reparierten.

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In der Sendung hat das Publikum drei Highlights miterlebt. Zum einen sangen die sieben maskierten Promis erstmalig im Duo oder Trio zusammen, dann wurde der Roboter „No Name“ wie von mehr als 60.000 Fernsehzuschauern gefordert als „Rosty“ benannt.

Ein letzter Höhepunkt war der kurze Auftritt des Gewinners der zweiten Staffel Fauli, Schauspieler Tom Beck. Wer die laufende Staffel gewinnen wird, bleibt weiterhin offen, Thomas Hayo aber hat eine Idee: „Mein Favorit ist der Maulwurf, er hat das Gesamtpaket. Ich hab das Gefühl, dass das jemand ist, der sowohl sehr gut singen kann, als auch ein guter Entertainer ist. Er ist der Konkurrent, den es zu schlagen gibt.“

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