Köln – Und auf einmal werden die Stimmen lauter und mehrere hundert Menschen auf der Kölner Domplatte singen „So I'll use my voice, I'll be so fucking rude“, beim letzten Part stampfen sie mit ihren Füßen auf den Boden. Sie alle sangen am Freitagabend, um ein Zeichen der Solidarität mit den Protesten im Iran zu setzen.
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Die Idee für den Sing Along hatte Komikerin Carolin Kebekus. „Wir wollen ein bisschen dazu beitragen, dass das Thema im Iran mehr Aufmerksamkeit bekommt“, sagte Lea Hildenhagen. Sie arbeitet bei der Kölner bilduntonfabrik, die im Auftrag von Kebekus den Sing Along filmte.
Denn Kebekus wolle nicht nur die Menschen in Köln erreichen, sondern ganz Deutschland. Deswegen soll die Aufnahme des Chores vor dem Kölner Dom Kebekus' Auftritt am Donnerstagabend in ihrer Sendung „Die Carolin Kebekus Show“ unterstützen.
Auch die Menschen auf der Domplatte reagierten so mit diesem Lied auf den Tod der jungen Frau und sangen den Song gleich mehrere Male. Anfangs noch zögerlich, am Ende mit viel Kraft und Emotionen.
Zwischen den Durchgängen stimmten vor allem iranische Frauen immer wieder zu Protestrufen ein – auf ihrer Muttersprache, aber auch auf Deutsch. So erklang immer wieder „Frauen, Leben, Freiheit“ und „Hoch die internationale Solidarität“.
Von der aktiven Teilnahme schien das Team der bilduntonfabrik sichtlich berührt gewesen. „Wir sind wirklich sehr happy, dass so viele Menschen gekommen sind. Wir versuchen, das zu machen, was wir machen können. Es ist ein Thema, das uns alle beschäftigt“, sagt Lea Hildenhagen.