Erdgas kostet 50 Millionen EuroStadt Köln schließt neuen Energievertrag ab

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Das Großklärwerk reinigt das Wasser für rund 800.000 Kölner.

Köln – Die Stadt hat mit der Rheinenergie einen neuen Energie-Liefervertrag abgeschlossen mit dem die städtischen Liegenschaften versorgt werden sollen. Der Kölner Energieversorger setzte sich in einem europaweitem Verfahren durch, der Vertrag soll über drei Jahre laufen.

Rund 216.000 Megawattstunden werden jährlich benötigt, um die derzeit rund 870 städtischen Liegenschaften zu bedienen. Das sind rund 26 Prozent mehr als bei der letzten Gaslieferausschreibung. Die Zunahme wird damit begründet, dass mehr städtische Liegenschaften versorgt werden müssten und der Verbrauch gestiegen sei.

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Die Stadtentwässerungsbetriebe hatten sich erstmals der Ausschreibung der Gebäudewirtschaft angeschlossen und sollen künftig zum Gesamtgasverbrauch jährlich rund 16.500 Megawattstunden Bio-Methan aus dem Klärwerk in Stammheim erhalten. Bio-Methan fällt während des Klärprozesses an, soll künftig aufbereitet und in das Erdgasnetz eingespeist werden.

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Laut einer Prognose beträgt der Auftragswert gut 50,6 Millionen Euro. Wird Verbrauchserhöhung von rund 26 Prozent berücksichtigt, bedeute dies im Vergleich zur letzten Ausschreibung (21,9 Millionen Euro) einen Preisanstieg um rund 72 Prozent. Die Stadt rechnet aber damit, dass die Preise künftig sinken werden.

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