Erzbistum KölnBetroffenenbeirat wählt nach Rücktritten neuen Sprecher

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Bringmann-Henselder

Peter Bringmann-Henselder

Köln – Über ein halbes Jahr nach dem Rücktritt zweier Sprecher hat der Betroffenenbeirat im Erzbistum Köln das Amt neu besetzt. Peter Bringmann-Henselder soll bis März 2022 die Sprecherrolle übernehmen, wie das Erzbistum Köln am Montag mitteilte.

Seine Vorgänger Karl Haucke und Patrick Bauer hatten im November ihre Ämter aus Enttäuschung über die Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch in der Diözese niedergelegt. Die Rücktritte standen im Zusammenhang mit dem ersten unabhängigen Gutachten zum Missbrauch im Erzbistum, das Kardinal Rainer Maria Woelki unter Verschluss hielt.

Haucke fühlte sich vom Erzbistum instrumentalisiert

Zwischenzeitlich soll er den Betroffenenbeirat seines Erzbistums gedrängt haben, das Gutachten zu diskreditieren. Haucke sagte in einem Interview, dass er sich instrumentalisiert fühle.

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Der Umgang mit der Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch im Erzbistum Köln versetzte die katholische Kirche hierzulande in Aufruhr. Im Zusammenhang mit Vertuschungsvorwürfen wurde Erzbischof Rainer Maria Woelki in einem im März vorgestellten Gutachten persönlich entlastet. (afp)

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