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FirmennetzwerkRheinenergie startet Bündnis, um Energie zu sparen

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Ford-Chef Gunnar Herrmann (v.l.), Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart und Rheinenergie-Vorstand Achim Südmeier

Köln – Der nordrhein-westfälische Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) hat am Freitag gemeinsam mit Rheinenergie-Vorstand Achim Südmeier und Ford-Chef Gunnar Herrmann die Gründung neuer Kooperationen zur Einsparung von Energie in der Kölner Wirtschaft vorgestellt. Die Projekte nennen sich „Lernende Energieeffizienz-Netzwerke“, kurz LEEN.

In den drei neuen nach Branchen gegliederten Netzwerken wollen 39 Kölner Firmen und Institutionen in den kommenden Jahren ihre Energieeffizienz steigern. Dazu nutzen sie das vom Fraunhofer-Institut entwickelte LEEN-Managementsystem. Ansatzpunkte der gemeinsamen Arbeit sind laut Rheinenergie Optimierungen in Techniken wie Druckluft, Kraft-Wärme-Kopplung oder auch elektrischen Antrieben.

Drei Schritte zur Energieeffizienz

Die jeweiligen Netzwerke gehen dabei in drei Schritten vor. Die ersten Monate sind zum Aufbau des Netzwerks vorgesehen und beinhalten mehrere gemeinsame Treffen der Firmenverantwortlichen. Zwischen dem sechsten und zehnten Monat sollen dann Einsparmaßnahmen bei den Mitgliedern gefunden werden. Außerdem wird in dieser Phase ein Einsparziel festgelegt, was die Energieeffizienz und die Kohlendioxid-Minderung betrifft. Anschließend werden in drei bis vier jährlichen Treffen die Ergebnisse ausgetauscht. Alle Teilnehmer haben sich für zunächst zwei Jahre verpflichtet. Grundsätzlich ist die Zusammenarbeit aber auf mehrere Jahre angelegt.

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Im Industrie-LEEN sind neben zwölf anderen Firmen der Flughafen und die Ford-Werke vertreten. Im Immobilien-LEEN sind Universitäten Hotels und neben anderen der Fernsehsender RTL vertreten. Im dritten Netzwerk organisieren sich 13 rheinische Kliniken.

„Wir wollen einen Fußabdruck von Innovationen hinterlassen, nicht von Emissionen“, sagte Minister Pinkwart am Donnerstag in Köln. „Wir bei Ford verfügen bereits über viel Know-how in Sachen Energieeffizienz, das wir gerne mit den Partnern im Netzwerk teilen“, so Ford-Chef Gunnar Herrmann. „Bei unserem im September ausgelaufenen ersten Netzwerk haben die Teilnehmer ihren CO2 -Ausstoß und Energieeinsatz dauerhaft um rund fünf Prozent gesenkt“, sagte Südmeier mit Blick auf das Vorgänger-LEEN. Energie-Ersparnisse sollen auch die Kosten deutlich senken.