Trotz CoronaProklamation des Kölner Dreigestirns soll wie geplant stattfinden

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Dreigestirn am Dom_1

Das Kölner Dreigestirn am Dom.

Köln – Trotz des Lockdowns, der nach derzeitigem Stand bis zum 10. Januar andauern wird, soll am 8. Januar Karneval gefeiert werden. „Die Proklamation des Kölner Dreigestirns 2021 findet wie geplant statt“, teilt das Festkomitee Kölner Karneval (FK) auf Anfrage dieser Zeitung mit und bestätigt damit seinen bisher eingeschlagenen Kurs. Kein Feiern um jeden Preis, aber das Aufrechterhalten von Traditionen wie Dreigestirn und Kinderdreigestirn als positive, lebensbejahende Symbolen in den Zeiten der Krise.

Und dafür braucht es auch deren Proklamation, „allerdings nicht als große Gala-Veranstaltung, wie wir sie kennen“, so das FK.

Unter den ständig wechselnden Coronaschutz-Beschränkungen ist eine Planung für die ehrenamtlichen Karnevalsmacher allerdings schwierig. Davon ausgehend, dass der aktuelle Lockdown durchaus verlängert werden könnte, macht es aus Sicht des FK wenig Sinn, den Termin der Proklamation etwa um eine Woche zu verschieben. Denn erst, wenn sie proklamiert sind, dürfen die dann mit den Insignien Pritsche, Schlüssel und Spiegel ausgestatteten Trifolien offiziell und im Ornat Termine wahrnehmen. Deshalb werde es eine Corona-konforme Amtseinführung wohl im Büro der Oberbürgermeisterin geben, bei der nur Henriette Reker, Prinz, Bauer und Jungfrau sowie eine laufende Kamera dabei sein werden.

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„Es wird kein Publikum zugelassen, aber natürlich können alle Jecken die Proklamation wie immer zu Hause vor den Bildschirmen verfolgen“, teilt das FK mit. „Darum herum bastelt das Festkomitee gemeinsam mit dem WDR ein buntes Unterhaltungsprogramm, das noch nicht im Detail feststeht.“

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Der Akt der Proklamation werde nur wenige Minuten dauern, das restliche Programm an verschiedenen Drehorten unter denselben hohen Sicherheitsstandards aufgezeichnet, die für alle WDR-Sendungen von Quiz- und Talkshows über Nachrichtensendungen bis hin zu Spielfilmen derzeit gültig seien. Details will man gemeinsam am heutigen Freitag verkünden.

Die Auswirkungen der Pandemie sind im Umfeld des Dreigestirn schon jetzt zu erahnen. Statt der sonst üblichen mehr als 400 Auftritte werden nach derzeitigem Stand rund 60 geplant, viele davon werden Video-Aufzeichnungen oder -Streams sein. Eine Equipe wird nicht dabei sein. Statt der Ford-Limousinen wird das Dreigestirn in Bussen transportiert, die Fahrer sind wie bei der KVB durch Plexiglasscheiben geschützt. Corona-Alltag für den ersten Kölner Prinzen mit Maske.

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