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Fahrzeuge veraltetNeue Kranwagen für die Kölner Feuerwehr

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Leiterwagen Feuerwehr Köln

Ein Kranwagen ist am Kölner Hauptbahnhof nach einem Unfall im Einsatz.

Köln – Mit der Anschaffung neuer Fahrzeuge für die Feuerwehr im Wert von insgesamt knapp acht Millionen Euro will der Stadtrat die Verwaltung am Donnerstag beauftragen. Mehrere Wagen des Brandschutzes und des Rettungsdienstes seien inzwischen derart in die Jahre gekommen, dass sie kurzfristig durch Neuanschaffungen ersetzt werden müssten, heißt es in einer Beschlussvorlage für die Ratssitzung an diesem Donnerstag.

Demnach sollen zum Beispiel die beiden Kranwagen der Feuerwehr neu bestellt werden. Die Fahrzeuge aus den 1990er Jahren gehören zu den größten und schwersten Einsatzmitteln der Kölner Feuerwehr. Beide seien inzwischen veraltet und zuletzt immer wieder ausgefallen, weil Ersatzteile nur noch eingeschränkt zu bekommen sind, heißt es in der Vorlage. Dabei können sie in Notsituationen lebensnotwendig sein und sollten daher schnell einsatzfähig sein.

Neue Drehleitern für Kölner Feuerwehr

Die sogenannte „Rüstzeit“ sollte dementsprechend möglichst kurz sein, um innerhalb höchstens einer halben Stunde an jedem Ort in der Stadt zur Menschenrettung einzutreffen. „Sowohl aus einsatztaktischer Sicht als auch in Hinblick auf das Gefährdungspotential der Stadt Köln“ seien diese zu ersetzen, heißt es.

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Um Feuerwehrleute an den Fahrzeugen auch aus- und fortzubilden, müssten auch wieder zwei baugleiche und redundante Kranwagen angeschafft werden. Diese sollen dann aber kleiner ausfallen als die bisherigen. Außerdem sollen neun Drehleitern neu gekauft werden, ebenso ein Logistik-Lastwagen.

Notarztwagen mit Elektro-Antrieb

Auch für den Rettungsdienst sind neue Fahrzeuge geplant. So will der Rat die Stadtverwaltung mit dem Kauf von acht baugleichen Notfall-Krankentransportwagen und 17 einheitlichen Notarzt-Einsatzfahrzeugen (NEFs) beauftragen. Diese Fahrzeuge müssten ohnehin in regelmäßigen Abständen durch neue ersetzt werden, um jeweils auf dem aktuellen Stand von Technik und Wissenschaft zu sein. Eines der neuen NEFs soll außerdem als „Pilot-Fahrzeug“ elektronisch angetrieben werden. Die Reichweite betrage zwischen 150 und 200 Kilometer.

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„Der Einsatz im städtischen Großstadtverkehr soll über die festgelegte Nutzungsdauer von sechs Jahren kontinuierlich erprobt werden“, heißt es. 30.000 Euro zusätzlich kostet der Elektromotor bei den Wagen. Die Feuerwehr soll mit dem „Pilot-Fahrzeug“ prüfen, „ob die Elektromobilität mit den Anforderungen des Sicherstellungsauftrages der Feuerwehr Köln vereinbar ist“.

Der Stadtrat soll am Donnerstag, 17. März, entscheiden.