Kölner Ulrepforte„Das ist das größte Bauprojekt in der Geschichte der Roten Funken“
Köln – Die Baugrube ist beeindruckend: Wenn man in etwa sechs Metern Tiefe unterhalb der hoch aufragenden Ulrepforte mit ihrem 23,50 Meter hohen Mühlenturm steht, kann einem schon leicht schwindelig werden. Besonders wenn man weiß, dass sich die mittelalterlichen Fundamente nur zwei Meter tief gründeten. Die restlichen vier Meter sind in den letzten Jahren in mühseliger Arbeit unterfüttert worden. Erst so ist der aufwendige Umbau der Ühlepooz möglich geworden, der jetzt, knapp ein Jahr nach dem ersten Spatenstich, mit der Grundsteinlegung Fahrt aufgenommen hat.
Durch die Erweiterung erhalten die „Kölsche Funke ruut-wieß vun 1823“ kurz vor ihrem großen Jubiläumsjahr neue, barrierefreie Veranstaltungsräume mit moderner Küche, Kleiderkammer und Toilettenanlagen.
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Die Gesamtkosten von 2,6 Millionen Euro werden durch Mitgliederspenden (1,1 Mio.), Stiftungsgelder und öffentliche Zuschüsse getragen. Der Pachtvertrag mit der Stadt wurde bis 2133 verlängert.
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Das größte Bauprojekt in der Geschichte der Roten Funken
„Das ist das größte Bauprojekt in der Geschichte der Roten Funken“, sagte Präsident Heinz-Günther Hunold zum Auftakt der Corona-eingeschränkten Feier vor etwa 50 Gästen und verbreitete Optimismus: „Wir wissen nicht, was kommt – Karneval 2021 ist eine Black Box. Und doch sind wir hier, voller Zuversicht, dass wir einen Weg finden.“ Und Ex-OB Fritz Schramma ergänzte schmunzelnd: „Hier bin ich sicher, dass der Bau fertig wird – im Kosten- und im Zeitrahmen.“
Dann füllten der Präsident und Agrippina Courage, so der Funkenname der Oberbürgermeisterin Henriette Reker, eine Kapsel für den Grundstein mit allerlei Erinnerungen an 2020, darunter eine Funken-Corona-Schutzmaske, bevor Südstadtpfarrer Johannes Quirl alles segnete: Mit Rosmarinzweigen aus seinem Garten – der Buchsbaum war dem Zünzler zum Opfer gefallen.