Seit 2012 lässt die Stadt Köln die Bühnen sanieren, bislang ohne erfolgreiches Ende. Stattdessen kostet das Projekt viel Geld.
Kölner Bühnen-BaustelleErneut schlechte Nachrichten? – OB Reker kündigt Neuigkeiten an

Die Oper Köln auf dem Offenbachplatz.
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Bei der Kölner Bühnen-Sanierung drohen weitere schlechte Nachrichten: Für Donnerstag, 29. August, hat die Stadtverwaltung zur Pressekonferenz geladen, das Thema lautet: „Bühnen-Sanierung. Verwaltung informiert über aktuellen Stand auf der Baustelle.“ Und wie aus dem Rathaus zu hören ist, könnte die Sanierung sich erneut verzögern und länger dauern. Bestätigt ist das aber noch nicht.
Neben Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos), Kulturdezernent Stefan Charles und Baudezernent Markus Greitemann wird auch der neue Projektmanager Jürgen Marc Volm zum ersten Mal sprechen. Volm soll das Tempo aus der Baustelle erhöhen und die Koordination der Bauarbeiten verbessern. Er folgte auf Sanierungschef Bernd Streitberger, der 75-Jährige verlängerte seinen Ende Juni auslaufenden Vertrag aus gesundheitlichen Gründen nicht. Das hatte die Stadt Köln am 3. Mai mitgeteilt.

Die Baustelle von Schauspielhaus und Oper am Offenbach.
Copyright: Arton Krasniqi
Damals hatte sie 57 Tage vor dem anvisierten Sanierungsende der Kölner Bühnen am 28. Juni den Termin erneut platzen lassen. Reker sagte: „Der aktuelle Stand der Baustelle am Offenbachplatz befindet sich nicht in dem Fortschritt, wie wir ihn erwartet haben.“
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Schon im November des Vorjahres hatte die Stadt den Termin zur Fertigstellung wegen des mangelnden Baufortschritts vom 22. März auf den 28. Juni verlegt. Ursprünglich sollte die Sanierung nach drei Jahren 2015 abgeschlossen sein.
Wann die Bühnen nach der beendeten Sanierung tatsächlich öffnen, bleibt damit weiter unklar. Zwischen Bauende und dem Spielbeginn braucht es noch einige Zeit. Oper und Schauspiel müssen auch aus ihren rechtsrheinischen Spielstätten (Depot/Staatenhaus) zurück an den Offenbachplatz.
Seit 2012 lässt die Stadt Köln Oper und Schauspiel sanieren, dazu zählen auch das sogenannte Kleine Haus und die unterirdische Kinderoper. Im letzten vorliegenden monatlichen Bericht zur Sanierung aus dem Mai ging die Stadt von 714 Millionen Euro Baukosten sowie 371 Millionen Euro Kosten für die Kredite aus.