Die Kölner Stadtverwaltung soll modernisiert werden (Symbolbild).
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Köln – Nach Worten von Henriette Reker war die Reform der Kölner Verwaltungsstrukturen nichts weniger als eine der wichtigsten „Motivationen für die Oberbürgermeister-Kandidatur“. Die Ämter und Dienststellen innovativer, schneller und vor allem bürgerfreundlicher und aus der Verwaltung eine attraktive Arbeitgeberin zu machen, war für sie also eine persönliche Sache.
OB Reker will die Kölner Stadtverwaltung modernisieren – doch der Prozess läuft schleppend. (Archivbild)
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Die Erkenntnis muss sie daher schmerzen, dass diese wichtige Reform nach fünf Jahren weit davon entfernt ist, abgeschlossen zu sein. Mit harten Worten beschreiben OB und die Verantwortlichen für die Reform den inneren Zustand der Verwaltung.
Kölner Stadtverwaltung: Keine Moderne Unternehmenskultur in Sicht
Von moderner Unternehmenskultur – und eine Stadtverwaltung wie Köln ist im Grunde wie ein größerer Betrieb, nur mit einem gigantisch breiten Angebotsspektrum – war weit und breit nichts zu sehen.
Es ist richtig, zuerst die inneren Strukturen zu ordnen, damit sich nach außen Wirkung entfalten kann. Und es steht noch ein gehöriges Stück Arbeit bevor, bis das gelungen ist.
„Bei den Kölnern hat sich viel Frust aufgestaut“
Auch wenn der überwiegende Teil der Belegschaft inzwischen offenbar mitzieht, werden noch viele Gespräche und Workshops folgen müssen – und zwar auf allen Ebenen. Erst dann werden auch mehr Resultate für die Kölnerinnen und Kölner sichtbar.
Sie um Geduld zu bitten ist mühsam, denn auch bei ihnen hat sich ein gehöriges Maß an Frust aufgestaut. Man muss Reker zugutehalten, dass sie das Problem schnell anging, nachdem sie Oberbürgermeisterin wurde. Und man muss sich fragen, wie ihre Vorgänger diese eklatanten Mängel ausblenden konnten.
Modernisierungsprozess: Erste zaghafte Verbesserungen
Erste zaghafte Verbesserungen vor allem im Bereich der Digitalisierung von Verwaltungsvorgängen und Antragswesen sind inzwischen da. Aber es wird noch lange dauern, bis die Kölner Verwaltung im Jetzt angekommen ist, so richtig es ist, dass der Modernisierungsprozess immerhin endlich läuft.