Neue Sitzgelegenheiten für Jugendliche am Rodenkirchener Rheinufer sind weg
Köln-Rodenkirchen – Vielleicht freuen sich demnächst Jugendliche in Düsseldorf oder Amsterdam über die dicken Holzstämme, die in der Wiese am Rheinufer lagen, bevor das Hochwasser kam und sie rheinabwärts weg geschwemmt hat.
Sie waren als Sitzgelegenheit für Jugendliche gedacht. Auf Wunsch der Bezirksvertretung Rodenkirchen und mit Unterstützung eines Sponsors hatte das Amt für Landschaftspflege und Grünfläche im vergangenen Sommer die „Holzmöbel“ dort platziert, um das viel kritisierte Partyvolk von der kleinen Hochwassermauer hinunter in die Wiese zu locken - möglichst weit weg von der Wohnbebauung.
Gut angenommen wurde die gut gemeinte Sitzalternative aus mindestens zehn dicken, meist halbierten Baumstämmen allerdings nie. Einige „Möbelteile“ dümpelten eine Zeitlang am Rand der Hochwassergrenze nahe der Uferstraße lose vor sich hin. Von diesen sei etwa die Hälfte „gesichert“ worden, heißt es beim Grünflächenamt.
In Rodenkirchen heißt es derzeit in Teilen: Land unter.
Copyright: Süsser
Nach der Sperrung der Fahrbahn sei das nicht mehr möglich gewesen. Auch ein frühzeitiger Abtransport noch vor dem angekündigten Hochwasser sei nicht machbar gewesen, weil die Wiese infolge der tagelangen Regenfälle völlig durchweicht und mit schwerem Gerät nicht befahrbar gewesen sei.
In Rodenkirchen heißt es derzeit in Teilen: Land unter.
Copyright: Süsser
Die meisten Holzblöcke sind also futsch, verankert waren sie jedenfalls nicht. Fraglich ist, ob die frei herumtreibenden „Möbel“ aus Rodenkirchen den Rheinkähnen irgendwann noch in die Quere kommen, wenn die Schifffahrt wieder frei gegeben ist.