Abo

Roncalli-Chef im Kölner RathausDas große Geschenk zum Geburtstag blieb aus

Lesezeit 2 Minuten
Paul

Familie Paul mit OB Henriette Reker im Rathaus

Köln – Um es vorweg zu sagen: Das große Geschenk der Stadt zum 75. Geburtstag von Bernhard Paul, dem Erfinder und Chef des Circus Roncalli, blieb aus. Oberbürgermeisterin Henriette Reker hatte für ihn nachträglich zu seinem Geburtstag am 20. Mai einen Empfang im Rathaus ausgerichtet. Paul kam mit Ehefrau Eliana, Tochter Vivian, Sohn Adrian und dessen Freundin Renée Boyle sowie Mitarbeitern und Wegbegleitern. „Wir sind eine Großfamilie.“

Reker betonte, wie stolz sie sei, dass der Zirkus seit 40 Jahren in Köln zu Hause ist. „Sie haben ein lebendes Kunstwerk geschaffen, das sich immer wieder neu erfinden und weiterentwickeln. Das bedeutet sehr vielen Menschen hier sehr viel. Sie lassen uns staunen und lachen.“

Bau des Zirkusmuseums ist lange geplant

Und dann kam sie auf das mögliche Geschenk: die Erlaubnis für den Bau eines Zirkusmuseums am Quartier von Roncalli am Neurather Weg in Mülheim, die Paul schon seit Jahren haben möchte. „Die Idee hat mir von Anfang an gefallen.“ Aber das sei nicht so leicht umzusetzen, da das Gelände, das dafür gebraucht wird, in Privatbesitz ist. „Aber ich bin sicher, wir kommen jetzt in dieser Sache voran.“ Sie hoffe, das noch in ihrer Amtszeit begleiten zu können. Die endet 2025.

Alles zum Thema Henriette Reker

Bernhard Paul erzählte, wie er 1978 „völlig am Ende“ aus Wien nach Köln gekommen sei und wie sehr ihm die Kölner seitdem ans Herz gewachsen seien. „Die besten Dinge meines Lebens sind hier passiert.“ Und dann kamen ihm sogar die Tränen.

Das könnte Sie auch interessieren:

Was das Geschenk angeht, nannte auch er einen Erwartungshorizont: In vier Jahren, wenn Roncalli 50 Jahre alt wird, möchte er endlich seine große Zirkus- und Kuriosa-Sammlung der Öffentlichkeit in seinem Museum präsentieren. Die Stadt solle da mal kreativ werden. „Ich bin eh nicht zu stoppen.“

Bernhard Paul lädt Reker ein 

Dann lud er die Oberbürgermeisterin ein, sich einmal seine Beatles-Sammlung in Mülheim anzusehen. Da könne man bei einem Kaffee nochmal über das Museum reden. Henriette Reker nahm an.

KStA abonnieren