Verstärkung für Tommy EngelKölnerin Anne Gladbach ist die neue Background-Stimme

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Live-Premiere im Tanzbrunnen: Tommy Engel, Jürgen Fritz und Anne Gladbach.

Köln – „Wir freuen uns, nach der langen Pause nun endlich wieder planen, proben und auftreten zu können“, sind sich Tommy Engel und sein Pianist Jürgen Fritz einig. Die Vorbereitungen für eine neue Ausgabe des „Weihnachtsengel“ (Premiere ist am 19. November) sind angelaufen und das Programm für das Konzert am Tanzbrunnen am Samstag der kommenden Woche (3. Juli) steht. Mit der kölschen Version des Beatles-Klassikers „Here Comes the Sun“ („He kütt de Sonn“) zum Auftakt versprechen beide ein „Best-of-Wohlfühlprogramm. Also etwas Schönes und Leichtes. Die Leute dürfen ja auch wieder mitsingen.“ Und nach aktuellem Stand dürfen auch bis zu 1500 Fans kommen.

Kölnerin nimmt Song mit Henning Krautmacher auf

Erstmals ist dann auch Anne Gladbach (40), die neue Sängerin in der Band, dabei. Die hatte sich im Vorjahr beim vom „Express“ organisierten Casting zum Motto „Ein Huhn für die Höhner“ durchgesetzt und anschließend mit Henning Krautmacher und Co im Studio – schön getrennt voneinander wegen des Lockdowns – den Titel „Irjendwann sin mer uns widder“ aufgenommen. „Doch zu den geplanten gemeinsamen Live-Auftritten ist es coronabedingt nicht gekommen. Die Höhner haben das Lied aber auch ohne meine Stimme weiter im Repertoire.“ Auf Vermittlung von Gitarrist Till Kersting, der seit fünf Jahren in der Tommy Engel Band mitmacht und derzeit wieder jede Woche in der musikalischen Begleitung der TV-Show von Carolin Kebekus zu sehen ist, ist Anne Gladbach nun neu dazugekommen.

Sängerin ist mit der kölschen Musikszene vertraut 

Und Neuzugang Gladbach ist in diesen Tagen schon fleißig damit beschäftigt, sich ins Repertoire einzusingen und ihren eigenen Stil einzubringen. Engel: „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und bauen da etwas Neues auf.“ In der kölschen Musikszene ist Gladbach schon länger präsent. Sie war früher eine der Stimmen bei den Soulcats und ist auch regelmäßig mit Stefan Knittler in dessen „P(op) Kölsch“-Konzerten aufgetreten. So auch an diesem Sonntag und Montag, 27. und 28. Juni, auf dem „Achterdeck“ (Marienburger Bootshaus), wo sie dann im Duett mit Knittler die kölschen Versionen von „Shallow“ (im Original von Lady Gaga und Bradley Cooper ) und „Every Breath You Take“ (von Sting und The Police) präsentieren wird.

Ansonsten ist die Sängerin mit der Gestaltung von „freien Hochzeiten“ beschäftigt. „Da biete ich das ganze Paket. Und mit meinem Lebensgefährten, dem Gitarristen Florian Walther, auch jeweils die passende Musik.“ Zum selber Heiraten hätten die beiden, die mit zwei gemeinsamen Kindern inzwischen von Nippes ins Bergische Land umgezogen sind, bisher noch nicht die Zeit gehabt, verrät Gladbach und lacht.

Die Shows

Für das Konzert am Tanzbrunnen am 3. Juli kosten die Karten bei Kölnticket 48,25 Euro.

Für den Weihnachtsengel (19. November bis 19. Dezember) sind derzeit noch für alle Termine Karten zu haben. Die kosten 73 Euro. Hinzu kommt das weihnachtliche Drei-Gang-Menü für 20 Euro plus Getränke, das vor Ort bezahlt wird.

Weitere Informationen finden Sie hier. 

Ihre neuen Bandkollegen denken gegenwärtig auch schon wieder einige Monate voraus – in Richtung „Weihnachtsengel“. „Wenn die Entwicklung so weitergeht, sind wir dann safe“, sagt Fritz. „Wir übernehmen die Pläne vom letzten Jahr: Bei den 13 Shows vor im Moment je 800 Gästen in der Motorworld am Butzweilerhof ist Marc Metzger mit von der Partie. Der freut sich schon drauf.“ Zu bereits vorbereiteten Liedern und Sketchen ist ein neues Opening hinzugekommen. Passend zum Ort auf dem ehemaligen Flughafen-Gelände soll es einen an die Heinz Rühmann-Komödie „Quax, der Bruchpilot“ angelehnten Kurzfilm geben – mit einer von Fritz eigens komponierten musikalischen Ouvertüre.

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Und auch einige aktuelle Lieder kündigt Engel an. „Vielleicht wird bis dahin ja auch schon unser neues Album fertig.“ Sowohl mit Fritz, als auch mit seinem alten Kumpel Arno Steffen („Mit dem wird es meistens lustig“) hat Engel an neuen Songs gearbeitet. Entstanden sind Lieder über Spielerfrauen und SUV-Fahrer oder auch Titel wie „Ich ben esu fuul“ und „Entweder du sühs jot us oder du muss schlank sin“. Auch wenn es keinen ausgesprochenen Corona-Song gibt, seien die Auswirkungen der Pandemie schon in einigen Texten zu spüren. Doch all die neuen Lieder seien noch in Arbeit, so Engel. „Ich habe da ja keinen Druck. Ich muss ja nicht wie viele Kollegen zum 11.11. einen Fastelovends-Hit rausbringen. Wenn das neue Album fertig ist, bringen wir es raus.“

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