Leserbriefe zum neuen Logo der StadtKöln ist Domstadt!

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Die Domspitzen, die zum markantesten Wahrzeichen der Stadt zählen, sollen aus dem Logo der Stadt entfernt werden. 

Stadtverwaltung will die Domspitzen streichen – "zu altbacken" (28.3.)

Aufruf zum Protest gegen die Modernisierung des Logos

Man würde sich ja gerne sachlich-fachlich über die Veränderung eines Stadt-Logos unterhalten. Aber nach diesem unqualifizierten, unzutreffenden Urteil einer Werbeagentur muss ich mich als ehemaliger Oberbürgermeister und Mitgestalter des bisherigen Logos einmal melden. Die Frage, ob wir derzeit nichts Wichtigeres in dieser Stadt zu erledigen haben und was diese meines Erachtens unsinnige Maßnahme zusätzlich kostet, will ich nicht reflektieren.

Als wir 2001 ein neues Logo in Auftrag gegeben haben, war das schlichtweg notwendig, um einen einheitlichen Auftritt zu gewährleisten. Es kursierten damals wildwüchsige Darstellungen in unterschiedlichen Größen, Formen, Farben und Schriftzügen. Jedes zweite Amt mit eigenwilligen Kreationen. Das musste anders werden, ich wollte einen einheitlichen wiedererkennbaren Auftritt mit Alleinstellungsmerkmalen unserer Stadt, der dazu den aufkommenden Digitalisierungs-Verwendungen entsprach wie Corporate Design und Corporate Identity.

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Dazu gehören die Stadtfarben rot-weiß, von der alten Hanse her, das amtliche Hoheitszeichen, der Doppeladler, der Schriftzug „Stadt Köln“ und das markanteste weltweit bekannte und beliebte Wahrzeichen, der Kölner Dom. Diesen hatten wir durch elegantes Aussparen sichtbar, aber nicht aufdringlich integriert. Der gesamte Logoblock wurde durch eine feine rote Linie an der linken Seite einheitlich gefasst. Was daran „altbacken, sperrig, emotionslos und von oben herab“ sein soll, verstehe, wer wolle oder wer Geld zu viel hat! Ich rufe hier die Kölner und Kölnerinnen auf, sich gegen diese „Modernisierung des Logos“ zu wehren und zu protestieren! Fritz Schramma Köln

Entscheidung rückgängig machen

Die Idee, im Logo der Stadt Köln den Kölner Dom zu löschen, ist hirnverbrannt – einschließlich der herangezerrten Begründung, das Logo mit den zwei Türmen sei „altbacken, emotionslos“. Der Dom ist eine der größten und bedeutungsvollsten gotischen Kathedralen der Welt. Er ist Weltkulturerbe. Sechs Millionen Menschen besuchen ihn jährlich, keine andere historische Einrichtung in Deutschland erreicht diese Zahl. Der Weltreisende Karl Baedeker, Vater des deutschen Tourismus, nennt den Kölner Dom „das großartigste Werk deutscher Baukunst“.

Der berühmte französische Schriftsteller Victor Hugo, der mehrmals den Dom besuchte, erklärte: „Auf jeden Fall sehe ich keinen Grund, diese Kirche in Köln unseren alten Kathedralen zu Reims, zu Amiens, zu Chartres oder zu Paris vorziehen zu sollen“. Der verstorbene Dompropst Bernard Henrichs: „Für die Kölner war und ist der Dom mehr als ein großes Bauwerk, mehr als ein Wahrzeichen der Stadt. Er verkörpert bis heute auch kölnische Identität und ist ein Zeichen himmelstrebender Hoffnung“. Und das soll „altbacken, emotionslos“ sein?

Offensichtlich sind Entscheidungsträger auf der Leitungsebene der Stadt von einer partiellen Geschichtslosigkeit gekennzeichnet. Im Übrigen den Muezzin-Ruf zu erlauben und das Domzeichen im Logo zu streichen – ein grober Widerspruch! Ich fordere den Kulturausschuss der Stadt auf, diese Entscheidung rückgängig zu machen. Es wäre interessant, zu diesem Sachverhalt die Meinung unseres neuen Kulturdezernenten Charles zu erfahren. Dr. Lothar Theodor Lemper Köln Ehemaliger Vorsitzender des Kulturausschusses der Stadt Köln

Neues Logo uninspiriert und beliebig

Was soll man zum neuen Logo sagen, wie es beschreiben? Es ist uninspiriert, es ist unelegant, es ist extrem beliebig, es ist bräsig und trotzdem sehr selbstverliebt. Man ist geneigt zu sagen, es spiegelt Köln, seine Politik und Verwaltung wieder – Köln ist eben „e Jeföhl“. Joachim Waack Köln

Köln ist Domstadt!

Nun soll der Dom aus dem Logo der Stadt Köln verschwinden! Ist das nun Unsinn, Blödsinn oder gar Schwachsinn? Köln ist die „Domstadt“! Und damit weltweiter Anziehungspunkt! „Mer losse d’r Dom en Kölle“ heißt es in einem beliebten Kölschen Lied. Ich bin ein 98 Jahre alter Kölner. Wenn ich als Soldat nach Hause auf Urlaub kam und den Dom sah, hatte ich das Gefühl „ich bin zu Hause“. Ebenso erging es mir bei der Rückkehr aus der Gefangenschaft. Wie viel „moderner“ ist denn eigentlich das Logo ohne Dom? Viel wichtiger wäre es, die Stadtoberen würden sich um die zahlreichen Baustellen und um die Sauberkeit in der Stadt sorgen und kümmern, als solche Absurditäten in die Welt zu setzen.  Max Esser Köln

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Dem Logo das Herz herausgeschnitten

Als Experte für Markengestaltung und ehemaliger Dozent für Marketing-Kommunikation fälle ich ein eindeutiges Urteil: Dem neuen Logo der Stadt Köln wurde das Herz herausgeschnitten. Eindeutigkeit, Einmaligkeit, Unverwechselbarkeit – ohne Dom wie weggeblasen. Die austauschbare Heraldik wird beibehalten, dümmer geht’s nimmer. Andreas Huse Köln

Ein epochaler Veränderungsruck geht jetzt durch die Stadt

Der „Kölner Stadt-Anzeiger“ meldet: Die Stadt Köln erhält ein neues Logo. Endlich – muss man sagen; darauf haben hunderttausende Kölnerinnen und Kölner gewartet. Was für ein epochaler Veränderungsruck geht durch diese Stadt! Die Stadt bekommt kaum etwas auf die Reihe: Opernhaus, U-Bahn, Helikopter-Landeplatz, marode Brücken, Straßen und Radwege, desolate Situation bei Kitas, fehlende Plätze bei Grund- und weiterführenden Schulen, fehlendes Angebot bei Schwimmkursen, die inakzeptable, inzwischen kaum noch kontrollierte wöchentliche Sauf- und Partyszene.

Diese Reihe des Versagens auf ganzer Linie ließe sich weiter fortsetzen. Und da fällt den Verantwortlichen angesichts Flüchtlingskrise, Corona und Problemen der energetischen Versorgungssicherheit tatsächlich zur Zeit nichts anderes ein, als sich von ein paar Werbe-Schwurblern ein neues Logo aufschwätzen zu lassen? Für diese Umstellung dürfte mindestens ein hoher sechsstelliger Betrag versenkt werden. Und dass man seitens der „Berater“ glaubt, auf das Welterbe „Kölner Dom“ verzichten zu sollen, ist genauso unverständlich wie die damalige Entscheidung des Messechefs Witt, das weltbekannte Logo der Köln-Messe – selbstverständlich mit Dom – durch eine Ü-Ei-Werbung zu ersetzen. Da bleibt dem geneigten Leser nur noch resigniertes Kopfschütteln. Dr. Ulrich Blumentritt Köln

Nichts kann den Dom aufwiegen

Es kann doch nicht wahr sein, dass wir den Dom, für den wir in der Welt bekannt sind, aus unserem Stadtlogo streichen werden. Was bitte kann denn den Dom aufwiegen? Na, solange es Briefpapier mit der Angabe „der Bürgermeisterin“ statt „die Bürgermeisterin“ gibt – warum nicht ohne den Dom? Es kommen auch wieder andere Zeiten, wo der Dom geschätzt wird. Udo Quambusch Köln

Geld besser für Notwendiges aufwenden

Während die Stadt Köln ein beliebtes Motiv aus ihrem Logo streicht, haben die Drehbuchautoren Volker A. und Eva Zahn im jüngsten Tatort den Rhein und das Rheinpanorama „zu Hauptdarstellern“ gemacht. Mit Peter Berger in seiner ironischen Kolumne und dem Stadtdechanten stimme ich überein: Der Dom gehört zu Kölle. Und allein ein neuer Adler und „Stadt Köln“ in rot vermitteln nicht das Gefühl einer höchst lebendigen Stadt. Das Geld – wie viel? – sollte besser für Notwendiges verwendet werden, etwa für Lüftungsgeräte in Schulen. Anna von Borstell Köln

Was bleibt von Köln ohne Weltkulturerbe? Nichts! 

Ständig wird von Seiten der Stadtverwaltung über mangelndes Personal geklagt. Das vorhandene Personal scheint sich aber nur mit Nonsens zu beschäftigen. Die riesigen Probleme der Stadt werden kaum in Angriff genommen. Das mehr als miserable Image von Köln wird durch die Veränderung des Logos nicht behoben. Was bleibt von Köln noch, ohne unser Weltkulturerbe? Nichts! Will man in Zukunft mit verdreckten Straßen, maroden Schulen, widerlichen Feierhotspots, kaputtsanierten Plätzen und Dauerbaustellen Werbung machen? Das würde die Wirklichkeit realistischer darstellen. Brigitte Schallenberg Köln 

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Oben das bisherige offizielle Logo der Stadt Köln, unten das künftige - ohne Domspitzen.

Einfach lächerlich

Das Wahrzeichen von Köln ist und bleibt der Kölner Dom und die Kölner sind zu Recht stolz auf ihren Dom. Nicht alle Kölner: die Stadtverwaltung hat nun entschieden, die Domspitzen aus dem Kölner Logo verschwinden zu lassen. Das alte Logo sei „altbacken, sperrig und emotionslos“. Aha, und das neue Logo bringt das alles mit? Ein bisschen was an der Farbe des Wappens ändern, eine andere Schriftart und schon haben wir ein „spritziges, trendiges Logo voller Emotionen“. Einfach lächerlich – ein einfallsloseres Logo ist wohl niemandem eingefallen? Den Charakter einer „lebenswerten, hochattraktiven Metropole“ hätten fantasievoll integrierte Domspitzen sicherlich besser ausdrücken können. Da hat die Agentur, die das Logo entworfen hat, wenn es denn eine solche gegeben hat, auf der ganzen Linie versagt und wahrscheinlich jede Menge Geld dafür kassiert. Schade für Köln. Mechthild Lenertz Köln

Logo ändern nutzt nichts

Ja, liebe Leute, wir änze Kölsche sind der Meinung, es nutzt nichts, das Logo zu ändern. „Altbacken und emotionslos“ trifft doch genau auf die Führung der Stadt zu. Erinnert sei hier nur an das Schulchaos, Oper, Dezernentenwahl und andere Peinlichkeiten. Statt des Logos hätte man erst einmal die Führung der Verwaltung ändern sollen. Das würde dem Ansehen der Stadt eher nützen. Bruno Melchert Köln

Einer Düsseldorfer List auf den Leim gegangen?

Erst dachte ich an einen vorgezogenen Aprilscherz. Nun bin ich sicher, dass die Rat gebende Werbeagentur ihren Sitz in Düsseldorf hat und eine List ersann, entlehnt beim listenreichen Odysseus, um in Ermangelung eigener einzigartiger Verkaufsargumente den Rivalen Köln zu schwächen. Wie kann man allen Ernstes darauf kommen, das identitätsstiftende und von beliebigen Städtelogos sich absetzende Element der Spitzen der Domtürme zu entfernen? Was wäre Köln ohne unser Wahrzeichen und Weltkulturerbe Dom? Hat die Stadtverwaltung, in der leider so gut wie gar nichts klappt, keine anderen Aufgaben vor der Brust als hirnlose, die Bürger zum Wahnsinn treibende Maßnahmen zu propagieren? Es ist unfassbar. Aber gut, dass Fritz Schramma protestiert.  Christian Müller Köln

Enttäuscht und traurig

Wer hat sich denn den Stuss ausgedacht? Der Dom ist „klar, prägnant wieder erkennbar und crossmedial“ einsetzbar, was will man mehr? Ich fühle mich als Kölnerin, die lange im Ausland gelebt hat, sehr enttäuscht und traurig. Gabriele Brisch-Middleton Köln

Rückschritt in vergangene Zeiten

Irritation löst bei mir vorrangig die Tatsache aus, dass es sich bei der Neuauflage des städtischen Logos um das Logo von vor zwanzig Jahren handelt. Lediglich das Stadtwappen wurde minimalistischer gestaltet. Ich kann nicht erkennen, was hier „innovativer“ oder „moderner“ sein soll. Diesen Rückschritt in vergangene Zeiten hätte die Verwaltung auch eigenständig geschafft, anstatt hierfür unnötig Steuergelder an ein markttüchtiges Unternehmen auszugeben. Andrea Köper Köln 

Vorgezogener Aprilscherz?

Man kann nur sagen, dass diejenigen, die diesen Einfall hatten, schlichtweg jeck sind. Passt aber leider zur „flotten“ Kölner Stadtverwaltung, wenn das alles kein vorgezogener Aprilscherz ist. Dabei ist der Dom, neben dem Kölsch, das Beste, was wir in Köln haben. Der Karneval ist ja nun schon lange nicht mehr, was er einmal war. Wir waren am Wochenende in der Innenstadt: Dreck, Vermüllung, soweit das Auge reicht, auch unter der Deutzer Brücke auf der Schäl Sick. Die Vermüllung fängt nun auch schon bei uns auf der Rösrather Straße, ab Ecke Eiler Straße Richtung Königsforst, an: Hausmüll wird neben den aufgestellten Papierkörben abgestellt, wie auch an der Schmitze Bud. Manche Anwohner sparen sich so auf Kosten der Allgemeinheit die Abfallgebühren. Dieter Heinz Köln

Dom-Silhouette durch Musical Dome ersetzen

Den Dom auf dem städtischen Briefkopf zu entfernen, ist längst überfällig. Ich empfehle, ihn durch die Silhouette des Musical Dome zu ersetzen. Günter Frorath Köln

Köln-Logo folgt Messe-Logo

Ich muss Alt-OB Schramma Recht geben und gegen das neue Logo der Stadtverwaltung protestieren. Wenn die Stadtverwaltung das alte Logo als „nicht mehr zeitgemäß“ oder „altbacken“ bezeichnet, kann man dieses Kompliment an die Stadtverwaltung zurückgeben. Dazu frage ich mich, was an dieser läppischen Änderung 10000 Euro kostet. Aber ich erinnere mich an die Änderung des Bundesbahnlogos in Deutsche Bahn Logo, welches von rot-weiß auf weiß-rot geändert wurde und einen sechsstelligen Betrag kostete. Schon die Änderung des Messe-Logos mit Rhein und Domtürmen in das erbärmliche Wölkchen-Logo hat kein Kölner verstanden und kann nur von einem Immi stammen. Roland Kierspel Köln

Das neue Logo hat nichts mit „modern sein“ zu tun

Der Dom soll aus dem Logo der Stadt Köln entfernt werden. Wie kann das von Frau Reker genehmigt werden? Soll das Wahrzeichen von Köln verleugnet werden? Das Weltkulturerbe keinen mehr Wert haben? Das hat doch mit modern sein nichts zu tun. Auch, wenn Kardinal Woelki ein schlechtes Licht auf die Kirche wirft, der Dom ist, neben dem Rhein, das Symbol für Köln. Ich bin eine Immi, aber mir geht immer das Herz auf, wenn ich zurück nach Köln komme und den Dom sehe. Nach jedem Urlaub muss ich wieder an den Rhein und zum Dom gucken. Das ist Heimat. Das darf man nicht verleugnen. Christine Leher Köln

Nicht mehr zeitgemäß ist der Doppeladler

Die angedeuteten Domspitzen im Logo der Stadt Köln sind ein Symbol und haben einen hohen Wiedererkennungswert. Wenn etwas nicht mehr zeitgemäß ist, dann ist es der antiquierte Doppeladler! Hat die „überlastete“ Verwaltung sonst keine Probleme? Gaby Fuchs-Burow Köln

Mer losse d’r Dom em Kölsche Logo!

Der Dom ist Dreh- und Angelpunkt aller Köln-Touristen – und der soll ausgerechnet aus dem städtischen Logo verschwinden? Man nehme sich ein Beispiel an der Polizei: Die Kölner Polizei hat in ihrem Logo die gleichen Domtürme, die die Stadt jetzt verbannt. Die Polizei Düsseldorf den Fernsehturm, die in Wuppertal die Schwebebahn, die in Dortmund ebenfalls den Fernsehturm, die in Aachen den Dom und die in München das Münchener Kindl. Somit sind die für diese Logos Verantwortlichen alle altbacken und nicht mehr zeitgemäß? Sie alle beweisen mehr Lokalpatriotismus als hier bei der Stadt Köln vorhanden zu sein scheint. Wo bleibt eine Einlassung von Frau Reker? Mer losse d’r Dom em Kölsche Logo! Hermann-Josef Trimborn Köln

Köln braucht Kontinuität

Köln ist ein Gefühl! Köln hat seinen stolzen Dom! Köln hat mehr verdient als ein neues Logo. Wer hat bei der Stadt eigentlich so viel Zeit, sich mit belanglosen und unsinnigen Ideen zu beschäftigen und die knappen Budgets der Stadt noch mehr zu belasten? Das Dauer-Argument Personalmangel bei der Stadt bekommt hiermit eine ganz neue Bedeutung.

Liebe Stadt Köln, bitte bringe erst den tollen Laden Köln wieder in Schwung. Seit vielen Jahren hinkt die Stadt ihren Zielen hinterher. Vergesst dabei nicht die Schulpolitik, den Brücken- und Straßenbau sowie den Wohnungsbau. Die Streitthemen Krankenhauspolitik und Sozialstationen sollten auch nicht vergessen werden.

Köln braucht langfristig, nicht nur für den Tourismus, eine eindeutige Identität mit Charakter. Deshalb gehören die Domspitzen mit dem altbekannten Schriftzug weiterhin auf jedes Logo und in alle Printmedien sowie in alle Netzwerke. Die Kölner brauchen lebendige und sichtbare Kontinuität. Ich kann mich dem Aufruf von unserem Alt-OB Dr. Fritz Schramma nur anschließen. Das alte tolle Logo soll bleiben. Reinhold Lippok Köln 

Wat ene Driss

Millionen Touristen bestaunen den Dom, nur unsere „moderne“ Stadtverwaltung bezahlt 10.000 Euro für die Entfernung des Doms aus dem Stadt-Logo. Vor Jahren hat das ja auch schon mit dem Messe-Logo geklappt: Statt Dom und Rhein hat man „Hasenköttel“ ins Logo geholt, die man ja weltweit mit Köln verbindet. Ab da wusste die internationale Geschäftswelt, dass Köln sich mit Hasenkötteln identifiziert und Werbung damit macht, weil keiner den Dom und den Rhein kennt. Wat ene Driss. Willi Eisenbarth Köln 

Logo-Änderung produziert hohe Folgekosten

Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass der Aufwand für die Veränderung des Logos einer großen Behörde völlig unterschätzt wird. Vor einigen Jahren erhielt ich vom damaligen Präsidenten einer großen Bundesbehörde den Auftrag, die Schriftgröße der unter seinem Kopfbogen zu versendenden Schreiben zu ändern. Ich ging davon aus, dass dies eine Kleinigkeit sei, quasi im Vorübergehen zu erledigen. Was ich allerdings nicht richtig eingeschätzt habe.

Auch heute dürfte den Verantwortlichen nicht bewusst sein, dass bei dieser Gelegenheit die Programmierung einer Unzahl von Dokumenten und Formularen einzeln zu ändern ist. Programmieraufwand ist immens und wird gern vergessen. Bei korrekter Berechnung vermute ich ihn für ein neues Logo im hohen sechsstelligen Bereich! Meine Bitte an die Stadt: Seid ehrlich zu den Bürgern, deren Geld ihr ausgebt! Michael Rottmannn Köln

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