Mehr Geld für BildungSPD stellt Zehn-Punkte-Plan für Schulen in NRW vor

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Porträt Thomas Kutschaty (SPD)

Thomas Kutschaty (SPD)

Düsseldorf – Der nordrheinfälische SPD-Chef Thomas Kutschaty hat einen Zehn-Punkte-Plan seiner Partei für die Bildungspolitik vorgestellt. Diese sei von den CDU-Ministerpräsidenten Armin Laschet und Hendrik Wüst nicht ernstgenommen worden – das werde sich ändern, sollte er im Mai an die Spitze der Landesregierung gewählt werden, sagte Kutschaty.

An seiner Seite war der SPD-Bildungsexperte Jochen Ott, der den Bildungsplan erläuterte. In dessen Zentrum steht die bessere Ausstattung der Schulen mit Lehrkräften und mit finanziellen Mitteln: Im Rahmen einer Personal-Offensive will die SPD die Gehälter der Lehrkräfte in den verschiedenen Schulformen einander anpassen und günstigere Bedingungen für die Verbeamtung schaffen. Das Lehramt müsse attraktiver werden, sagte Ott. Auch die Zahl der Studienplätze für das Lehramt soll erhöht werden.

Ohne Abschluss

Darüber hinaus verließen zu viele Jugendliche die Schule ohne Abschluss; ihnen müsse Orientierung geboten werden. Auch dem „Finanzierungs-Wirrwarr“ sagten Kutschaty und Ott den Kampf an: Im Rahmen eines „New Deal“ müssten die Kosten für das Bildungssystem gerecht verteilt werden.

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Dazu zählten Mittel für Digitalisierung, Ganztag, Schulsozialarbeit und Neubauten von Schulen. Aufgrund ihrer gesamtgesellschaftlichen Relevanz müssten Schulen zur "kritischen Infrastruktur“ gezählt werden. Dazu müssten sie etwa durch Hygiene- und Schutzmaßnahmen so ausgebaut werden, dass auch in Krisenzeiten wie einer Pandemie durchgängig Präsenzunterricht angeboten werden könne, sagte Kutschaty.

Bei der Vorstellung des Bildungsplans kritisierte er noch einmal die Aufforderung der Landesregierung an die Schulen, unverbrauchte Corona-Tests einzusammeln und abzugeben.

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