Angebot bis WeihnachtenAuf Burg Hengebach werden kostenlos Filme gezeigt

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Die Filmreihe haben Brit Possardt, Ulla von Gagern und Stephan Meyer ins Leben gerufen.

Die Filmreihe haben Brit Possardt, Ulla von Gagern und Stephan Meyer ins Leben gerufen.

  • Nach dem Open-Air-Kino im Kurpark bekommen die Heimbacher nun auch im Burg-Palas einen Kinosaal.
  • Bis Weihnachten werden dort kostenlos verschiedene Filme gezeigt.
  • Möglich machen das Angebot Getränke und zahlreiche Bratwürste.

Heimbach – Vor einigen Wochen lockte erst das Open-Air-Kino „Filmschauplätze“ die Fans in den Kurpark nach Heimbach. Und bis zum vergangenen Wochenende bot das Scheunenkino in Nettersheim Filme in besonderer Atmosphäre. Nun wartet für die Filmfreunde in der Eifel schon das nächste Angebot – wieder in Heimbach, der kleinsten Stadt Nordrhein-Westfalens. Bis kurz vor Weihnachten werden im Palas der Burg Hengebach regelmäßig besondere Filme zu sehen sein. Und das Beste daran: Das Angebot ist kostenlos.

Initiiert wurde die Filmreihe von Brit Possard, Ulla von Gagern und Stephan Meyer. Sie stehen für die Gruppe, die vor einem Jahr angetreten ist, das Kulturangebot in Heimbach mit Leben zu füllen. Die bekannteste Aktion, die von dem Kulturorganisationskomitee ausging, war es, die „Filmschauplätze NRW“ mit einer kostenlosen Filmvorführung gleich zweimal nach Heimbach zu holen.

Dass nun in der Kunstakademie weiter Filme zu sehen sein werden, resultiert daraus. „Durch den Getränke- und Würstchen-Verkauf ist Geld reingekommen“, erläutert Possardt die Vorgeschichte. So sei die Frage aufgekommen, was damit Sinnvolles gemacht werden könnte. Meyer, selbst als Regisseur tätig, habe dann den Vorschlag gemacht, Filmabende zu veranstalten. Eine Idee, die nahelag, da Possardt und Meyer im Filmgeschäft tätig sind.

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Lizenz für einige Filme erworben

Es sei gelungen, eine Lizenz für eine Reihe von Filmen zu erwerben. Auch ein Vorführungsort war schnell mit der Kunstakademie gefunden, da Frank Günter Zehnder, Leiter der Akademie, das Projekt von Anfang an unterstützte. „Er sagte, Film sei eine der genuinen Aufgaben der Akademie“, freute sich Possardt über den Zuspruch. So steht der Palas an workshopfreien Wochenenden im Zeichen des internationalen Films. Seit Januar läuft die Veranstaltungsreihe. Während in den ersten Monaten vor allem Filme aus den 1940er- und 1950er-Jahren zu sehen waren, stehen in der zweiten Jahreshälfte vor allem zeitgenössische Filme unter dem Generalthema „Frauen“ auf dem Programm.

„Stephan Meyer wird die Filmvorführungen mit Hintergrundinformationen und Anekdoten begleiten, die nicht aus Wikipedia stammen“, so von Gagern. „Die Akademie ist der richtige Ort dafür, da kann man auch etwas lernen“, ergänzte Meyer.

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Besonders freut sich die als Fernsehproduzentin tätige Possardt auf „Still Alice“, der das Thema Demenz bearbeitet. „Das ist eine Romanverfilmung des Buches ,Mein Leben ohne Gestern’“, erläutert sie. Sie habe sich gefreut über den Film, da sie zeitgleich einen TV-Film mit Hannelore Hoger zur gleichen Thematik produziert habe.

Für von Gagern und Meyer ist „Charade“ von Stanley Donen ein Highlight, „der beste Hitchcock, der nicht von ihm gedreht wurde“, zitiert Meyer ein bekanntes Urteil über den Film.

Während freitags die Filme für Erwachsene laufen, stehen samstags Kinderfilme auf dem Programm. Mit „Schneewittchen“ und „Ratatouille“ sind hier unter anderem bekannte Trickfilme zu sehen. „,Mein Hund Skip’ ist ein wunderbarer Film, den nicht viele kennen werden“, stellt Possardt einen der Programmpunkte heraus.

Am Wochenende startet die Filmreihe. Am Freitag, 6. September, 19 Uhr, ist „Der Club der Teufelinnen“ zu sehen. Am Samstag, 7. September, 16 Uhr, folgt „Schneewittchen“. Am Freitag, 20. September, 19 Uhr, wird „Wenn Träume fliegen lernen“ gezeigt, am Samstag, 21. September, 16 Uhr, „Hook“. Alle Termine stehen auf der Homepage der Stadt.

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