Lennard Rehn und Linnéa Kalume stellen sich im Funkenkeller in Opladen vor.
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Leverkusen – Sie stehen in den Startlöchern: Lennard I. und Linnéa I. sind das neue Kinderprinzenpaar der KG Neustadtfunken in Opladen.
Am Donnerstagabend haben sich die beiden erstmals offiziell im Funkenkeller vorgestellt: Die Uniform passt schonmal, auch das Posieren für Fotos wurde geübt. Auf sie warten rund 30 Termine in der kommenden Session, viele in sozialen Einrichtungen, Kitas, Schulen und Seniorenheimen.
Gerade bei Letzteren hofft Loredana Ziegler, die zum 14. Mal das Kinderprinzenpaar in der Karnevalsgesellschaft betreut, dass „das große C uns keinen Strich durch die Rechnung machen wird“. Man versuche auch, die Auftritte so oft es geht in den späten Nachmittag zu legen, damit die Pänz keinen Unterricht verpassen.
Linnéa Kalume ist elf Jahre alt, lebt in Opladen und besucht die 6. Klasse der Marienschule. Bereits seit drei Jahren gehört sie den Pänz vom Rosenhügel an. Dieses Jahr muss sie schweren Herzens ihre Tanzstiefel im Schrank stehen lassen, Prinzessinsein und Tanzen ist dann doch nicht unter einen Hut zu bekommen. Neben dem Tanzen im Karneval ist sie noch beim TSG Leverkusen (Latein und Standardtanz) aktiv und reitet.
Bei Linnéa sind die Neustadtfunken fester Bestandteil ihrer Familie, darauf weist Kevin Schrauzer, erster Vorsitzender der Neustadtfunken, hin: Neben ihrer Mutter, die Teil der Fußgruppe ist, tanzt noch ihr (Paten-)Onkel Sebastian Newiadomsky bereits seit Jahren im Traditionskorps und unterstützt den Verein zusätzlich noch als Senator und Schriftführer. Auch Tante Charlotte Newiadomsky ist Teil der Fußgruppe und als Zeugwartin für die Uniformen aller Tänzer zuständig. Die Elfjährige freut sich, „wenn es richtig losgeht“. Lange warten muss sie glücklicherweise nicht mehr.
Prinz aus Burscheid
Lennard Rehn ist zehn Jahre alt und besucht die 5. Klasse der Johannes-Löh-Gesamtschule in Burscheid. Er „daddelt“ gern am Computer, hört Musik und spielt Fußball beim TG Hilden. Auch in seiner Familie spielt der Karneval eine große Rolle: Vater Marcus ist seit 2016 Senator der Neustadtfunken. Darüber hinaus betreibt Marcus Rehn seit fast zehn Jahren das Stilbruch in Opladen. „Es gibt nichts, was nicht teurer geworden ist, die Kosten steigen permanent“, stöhnt er. Die Bierlieferanten hätten bereits mehrfach ihre Preise erhöht. Ob die Session das wieder herausreißen kann, werde sich zeigen. „Es ist einfach weniger planbar als noch vor zwei, drei Jahren.“ Um Sohn Lennard zu allen Terminen zu bringen, werden auch die Großeltern mit an Bord geholt, Mutter Corinna ist schließlich ebenfalls berufstätig.
Das Kinderprinzenpaar wird unter anderem bei der Sessionseröffnung im Saal Norhausen am 11.11. dabei sein und bei der Prinzenproklamation im Forum. Ein Highlight werde sicherlich die Kindersitzung am 5. Februar, freut sich Betreuerin Loredana Ziegler. Auch die „Kinderhofburg“ mitten in der Neustadt werde vom Kinderprinzenpaar eingeweiht.
