Gastronom Mevludin Dzeladini bietet in der Bahnstadt Opladen dieses Jahr vier Bahnen an. Sie brauchen wenig Strom.
In OpladenDie erste Eisstockbahn in Leverkusen hat schon geöffnet

Vier Bahnen statt zwei: Die Eisstockbahnen in der Opladener Bahnstadt brauchen außerdem viel weniger Energie.
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Was den Winterspaß Eisstockschießen angeht, hat sich Mevludin Dzeladini einen Vorsprung gesichert. Seine Eisbahnen am Restaurant Gallodini in der Opladener Bahnstadt sind seit dem Wochenende geöffnet. Das Pendant in Wiesdorf öffnet erst am 20. November: mit dem Christkindchen-Markt. Dzeladini hat seine Winterattraktion zudem in diesem Jahr erweitert – von zwei auf vier Bahnen. Das Besondere: Sie sind klimafreundlich. „Voriges Jahr war das Ganze noch ein Test“, berichtet er. „Der Zuspruch war aber so groß, dass ich gesagt habe: Dieses Jahr mache ich das schöner, größer – und nachhaltiger.“
Die vier jeweils zwölf Meter langen Bahnen bestehen aus einem speziellen Kunststoff, der sich beim Spielen fast genauso anfühlt wie echtes Eis. „Das Material ist energiesparend und schont die Umwelt“, erklärt Dzeladini. „Wir brauchen keine Kältemaschinen, keinen enormen Stromverbrauch – und können trotzdem echtes Eisstock-Feeling bieten.“
Gerade an milden Wintertagen zahle sich das Konzept aus. „Heute haben wir 17 Grad“, sagt Dzeladini lachend. „Mit echtem Eis müsste ich seit drei Tagen Maschinen laufen lassen – das wäre reine Energieverschwendung. Das wollte ich nicht. So etwas ist für mich gegenüber der Umwelt einfach nicht fair.“
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Bei der Eröffnung gesellte sich Sponsor Dirk Roland (links) zu Mevludin Dzeladini und Adriana Sorce.
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Dank der kompletten Überdachung an der Werkstättenstraße in Opladen bleibt der Spaß wetterunabhängig – ob bei Regen oder Schneefall. Neben den klassischen Eisstöcken gibt es auch leichtere Varianten für Kinder. „So kann wirklich die ganze Familie mitmachen – vom Kleinsten bis zu den Großeltern“, betont der Betreiber.
Für das richtige Ambiente sorgen weihnachtliche Beleuchtung, liebevolle Dekoration und wechselnde winterliche Speisen und Getränke, die an Stehtischen oder Sitzgelegenheiten im Restaurant genossen werden können.
Fast schon ausgebucht
Das neue Konzept kommt offenkundig an: Schon kurz nach der Eröffnung seien rund 80 Prozent der verfügbaren Zeiten gebucht, berichtet Dzeladini. Die Bahnen können über die eigens entwickelte Buchungs-App oder die Website von Gallodini reserviert werden.
Die Preise liegen bei 79 Euro pro Stunde (Mittwoch und Donnerstag) und 89 Euro am Wochenende. Am Sonntag ist es dank Sponsoren deutlich günstiger: Dann kostet die Stunde auf der Bahn 49 Euro. „Ohne unsere Partner wäre das nicht machbar“, sagt Dzeladini. „Aber es lohnt sich. Es ist einfach schön zu sehen, wie viele Menschen hier gemeinsam Spaß haben.“

