Fünf neue Stände kann der Opladener Markt vorweisen, einer bietet ab sofort frische Speisen in Bio-Qualität an.
LeverkusenWer neu ist auf dem Opladener Markt – und wer sich verabschiedet hat

Mancher Händler hat den Opladener Markt verlassen – andere sind neu hier. (Symbolbild)
Copyright: Ralf Krieger
Jeden Donnerstag von 7 bis 13 Uhr herrscht reges Treiben auf dem Opladener Wochenmarkt. Auch bei den Händlerinnen und Händlern herrscht ein Kommen und Gehen. Die ausrichtende Deutsche Marktgilde berichtet von fünf neuen Beschickern, die seit Jahresbeginn dazugekommen sind. Andere haben ihren Stand auf dem Marktplatz aber auch aufgegeben.
Markt Opladen: Neue Anbieter von Eiern, Gemüse und Brot
So hat sich der Geflügelhof Müller, der in Opladen Eier verkauft hat, altersbedingt zum Jahresende zurückgezogen. Die Lücke wurde schnell geschlossen, neu auf dem Markt ist „Eier Frank“ von Händler Frank Dubois.
Ende 2022 habe sich auch das Ehepaar Münster, Namensgeber der Münster Bäckerei, zur Ruhe gesetzt, berichtet die Marktgilde. Gleich zwei neue Stände mit Brot und Gebäck gibt es im Gegenzug: Zum einen bietet jetzt die traditionsreiche Prümtahler Mühlenbäckerei aus der Eifel ihre Waren an, zum anderen ist die Bäckerei Özmen mit türkischen Spezialitäten donnerstags neu vor Ort.
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Ein weiterer Neuzugang ist der Obst- und Gemüsehändler Rockmann. Der Bio-Foodtruck Potzblitz erweitert das Angebot auf dem Opladener Wochenmarkt ebenfalls ab sofort: Aus dem Wagen werden vegetarische Suppen und Eintöpfe verkauft, die aber auch mit Fleisch und Fisch abgerundet werden können. Bioqualität und ein saisongerechtes Angebot werden versprochen. „Es ist toll, dass wir unseren Frischebereich so hochwertig erweitern konnten und wir freuen uns, dass bereits zwei der neuen Marktbeschicker einen langfristigen Vertrag mit uns abgeschlossen haben“, sagte Martin Rosmiarek von der Deutschen Marktgilde.
Die Marktausrichter sind jedoch auch kurzfristigen Veränderungen ausgesetzt. So gibt es viele Tagesbeschicker, die mit einer Tageszulassung am Opladener Markt teilnehmen, einige schon seit vielen Jahren. „Ob uns diese Händler noch viele Jahre oder nur noch kurze Zeit erhalten bleiben, können wir häufig nur vermuten“, sagte Rosmiarek. Dabei spielten Ruhestand, Krankheit, Branchenwechsel oder auch finanzielle Gründe häufig eine Rolle. Der Mangel an Fachpersonal und die anhaltende Kaufzurückhaltung aufgrund gestiegener Lebenshaltungskosten seien auf dem Markt ein großes Thema.
Ein Platz wird frei
Dass der Wagen von Potzblitz so „ungewöhnlich früh im Jahr“ den Start in Opladen wagt, wertet Rosmiarek als Erfolg. „Für Imbisshändler, deren Geschäft häufig erst ab 11 Uhr beginnt, ist es schwierig, auf einem Vormittagsmarkt ausreichend Umsatz zu machen.“ Potzblitz werde daher mit Marketingmaßnahmen unterstützt.
Neue Beschicker könnte es im Frühjahr geben, dann wagten vermehrt Quereinsteiger den Schritt in die Selbstständigkeit und auf den Wochenmarkt, berichtet Rosmiarek. Es wird auch ein Platz frei: Das Corona-Testzentrum bricht Ende Februar seine Zelte in Opladen ab. Die Marktgilde, so Rosmiarek, sei bereits mit Beschickern im Gespräch.