Schlebuscher MarktSankt-Martins-Zug ging durchs „Dorf“
Leverkusen – Bunte Laternen und ein loderndes Feuer, Lieder und Liköre, Weckmänner und andere Leckereien – zum 24. Mal wurde am Wochenende in Schlebusch der Martinsmarkt gefeiert. Neben den zahlreichen Essensbuden, die von Räucherlachs über Grünkohl bis hin zu Reibekuchen und Crêpes alles zu bieten hatten, gab es auch viel Leckeres für zu Hause. Ob ausgefallene Senfsorten mit Passionsfrucht- oder Rieslingnote oder ein Lebkuchenherz für die Liebsten, mit leeren Händen kam man nicht nach Hause. An den Ständen, die auch Handwerkskunst, Lederwaren und Spielzeug verkauften, konnten außerdem schon erste Weihnachtsgeschenke besorgt werden.
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Paul, Simon und Felix vom Pfadfinderstamm Gezelin verkauften selbst gemachte Marmeladen, Kekse und Likör. Von dem leichten Regen am Samstagnachmittag ließen sie sich dabei nichts anhaben: „Wir haben schon viel verkauft, damit hätten wir nicht gerechnet“, freuten sich die Pfadfinder.
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Umzug erstmals am Markt
Anders sah das bei einigen anderen Ständen aus. Das graue Wetter zeigte sich doch in den wenigen Besuchern am ersten Marktnachmittag. Viel hatten die Verkäufer da nicht zu tun. „Das liegt aber nicht nur am Wetter“, erklärte die Besitzerin eines Süßwaren-Wagens, „seit der Einführung des Euros wird es jedes Jahr schwerer, auf solchen Märkten gut zu verdienen.“
Deutlich fröhlicher war die Stimmung bei dem fünfjährigen Thilo. Der trug seine bunte Laterne stolz vor sich her und wartete auf den Martinsumzug. „Am meisten freue ich mich auf das echte Pferd“, erzählt er begeistert, „und auf den Weckmann.“
Der Martinsumzug, der zu den größten Leverkusens zählt, startete um 18.30 Uhr. Mit musikalischer Begleitung erfüllten die kleinen Laternensänger mit ihren Liedern die Schlebuscher Fußgängerzone – trotz der Kälte. Erstmalig am Markt wurde dann bei Weckmännern das Martinsfeuer abgebrannt.
Am Sonntag sah das Wetter dann schon ganz anders aus: Bei Sonnenschein und verkaufsoffenem Sonntag war der Martinsmarkt gut besucht.