Das Open-Air-Festival im Schlosspark Morsbroich entführte die Besucher in eine bunte Welt voller Musik, Kunst und karibischer Lebensfreude.
Open-Air-FestivalAus dem Leverkusner Schlosspark Morsbroich „Leverkusia“

Reggaeband „Chabuba“
Copyright: Lena Schmitz
Schon am Freitagabend begann das dreitägige Spektakel mit fantastischen Shows und kulinarischen Köstlichkeiten aus aller Welt – und sorgte für einen stimmungsvollen Auftakt. Die Atmosphäre war von karibischen Klängen und einer besonderen Stimmung geprägt. Zwischen den Ständen erklang das Meeresrauschen, Möwen kreischten – und das Publikum rief gemeinsam ein fröhliches „Ahoi!“. Aus Leverkusen wurde kurzerhand „Leverkusia“, eine wunderbare Bucht, in der die Besucher das Leben und den Moment feierten.
Die deutsche Raggaeband „Chabuba“ machte mit ihrem sommerlichen Sound den Auftakt des Festivals und sorgte für ausgelassene Stimmung. Die Besucher saßen kaum still, sondern wippten im Takt mit und genossen die ersten warmen Stunden des Wochenendes. War es zu Beginn um 18 Uhr noch eher ruhig, so füllte sich der Schlosspark im Laufe des Abends zunehmend – ein perfekter Start in zwei Tage voller Lebensfreude.
Die Stimmung und alles andere auch sind einfach toll. Es ist toll, dass es im Sommer auch so nah Veranstaltungen gibt und man nicht so weit fahren muss
Später am Abend unterhielt Marimars Tanztempel mit einer Tanz-Show unter dem Motto „Fluch der Karibik“ die Zuschauer. Als gelungenen Abschluss für den ersten Tag gab es um 20.45 Uhr dann noch eine Karibik Salsa Party mit DJ, bei der alle feierlich und ausgelassen mittanzten und sangen. „Die Stimmung und alles andere auch sind einfach toll. Es ist toll, dass es im Sommer auch so nah Veranstaltungen gibt und man nicht so weit fahren muss“, freute sich das Ehepaar Weber. Die beiden sind jedes Jahr dabei und immer wieder aufs Neue begeistert. Nicht nur von den Bühnenprogrammen, sondern auch von der aufwendigen Dekoration.
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Sheila Ortega, Künstlerin, war mit ihrem Stand beim Festival dabei.
Copyright: Lena Schmitz
Das Herzstück des Festivals bildete das Künstlerdorf, in dem zahlreiche Kreative ihre Arbeiten präsentierten und zum Mitmachen einluden. Personalisierte Holzbrettchen, kunstvoll verzierte Taschen, farbenfrohe Bilder, Kopfschmuck und handgefertigte Halsketten und Armbänder zogen die Blicke auf sich. Viele Künstler waren als Piraten verkleidet, und die Stände waren mit Fischernetzen und räuberischer Dekoration liebevoll geschmückt – ein echtes Piratendorf, das mit Kanonenschießen und karibischen Disziplinen für Abenteuerstimmung sorgte.
Hier fühlt es sich an wie in einer Familie
Sheila Ortega, ein Künstlerin, die bereits zum vierten Mal dabei war und in den vergangenen Jahren das Festival-Logo gestaltet hatte, zeichnete live Haustiere und Menschen, ohne dabei auf digitale Hilfsmittel oder KI zurückzugreifen. „Hier fühlt es sich an wie in einer Familie“, erzählte sie, „andere Organisationen sind oft viel teurer, hier hilft man sich gegenseitig.“ Dennoch würde sie sich neben dem Künstlermarkt am Sensenhammer und der Wiesdorfer Fußgängerzone noch mehr solcher Veranstaltungen wünschen.
Am Samstag erwarteten die Besucher weitere Highlights: Lateinamerikanische Rhythmen, Tanzshows, fantasievolle Cosplays und ein buntes Programm für die ganze Familie luden zum Mitmachen und Staunen ein. Im Fokus am Samstag standen jedoch die unterschiedlichen Tanz-Shows der Tanzschulen – alles passend zum Thema Piraten und musikalisch abgerundet von der Salsa Band Ney Portales Orquesta. Dabei konnten die Besucher, die zuvor beim Salsa Workshop dabei waren, ihre gerade gelernten Tanzschritte ausprobieren.