Parken am SchlossAbstimmungspatt verhindert Entscheidung

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Die Diskussion um die Parkplätze reißt nicht ab.

Leverkusen – Die Chance, dass Leverkusen Fördermittel des Bundes für das Standortsicherungskonzept für Schloss Morsbroich erhält, stehen gut. 1,08 Millionen Euro sind dafür in Aussicht gestellt, nachdem eine Delegation aus dem Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat des Horst Seehofer sich am Montag selbst einen Eindruck von dem Projekt verschafft hat. Kulturdezernent Marc Adomat informierte im Ausschuss für Stadtentwicklung, Bauen und Planen über das Gesprächsergebnis.

Zuvor soll ein Architektenwettbewerb für den äußeren Schlosspark veranstaltet oder zumindest mehrere Planer beauftragt werden. Dabei geht es um den dort vorgesehenen Skulpturenpark, den Spielplatz und eines später folgenden weiteren Museumsbaus.

Antrag noch 2020

Bis zur Antragstellung, die noch in diesem Jahr erfolgen muss, ist auch die Standortfrage für die geplanten 100 zusätzlichen Auto-Stellplätze zu regeln. Im Konzept des Museumsvereins sind sie am Rande des äußeren Schlossparks vorgesehen. Weil dafür ein Wäldchen im Landschaftsschutzgebiet weichen müsste, hatte die Stadt nach Alternativen gesucht.

SPD und Grüne wollten eine Alternativlösung jetzt festzurren: Zusätzliche markierte Stellplätze auf dem Karl-Carstens-Ring, die Nutzung der Parkhäuser des Klinikums und eine Bewirtschaftung des vorhandenen Parkplatzes vor dem Schloss.

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Auf dem Klinikgelände könnten Stellplätze auch für Besucher von Schloss Morsbroich genutzt werden, meint die Stadtverwaltung.

Dagegen hatte nicht nur Uwe Bartels Bedenken. Vor allem die Idee, Mitarbeiter-Parkplätze am Krankenhaus von Schlossbesuchern nutzen zu lassen werde zusätzlichen Verkehr in das Wohngebiet von Paracelsusstraße und Virchowstraße mit sich bringen.

Bei der Abstimmung der einzelnen Anträge scheiterte der SPD/Grünen-Vorschlag bei Stimmengleichheit von Befürwortern und Gegnern ebenso wie der Bürgerlisten-Idee, den Schlossparkplatz tieferzulegen und dann aufzustocken. Genauso wenig wurde die von der Verwaltung vorgeschlagene Änderung des Flächennutzungsplanes und Aufstellung eines Bebauungsplanes für den äußeren Stadtpark verabschiedet.

SPD, Grüne, Linke und Soziale Gerechtigkeit auf der einen Seite, CDU, FDP, Bürgerliste und Opladen plus auf der anderen neutralisierten einander im Patt.

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Am Ende wird es wohl so kommen, wie die CDU es sich gewünscht hat: Dass erst noch in den Parteien beraten werden kann, ehe der Rat in seiner Sitzung am 1. Juli entscheidet.

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