Vertrag läuft ausHoffnung auf Rückkauf der Villa Zuccalmaglio erst 2021
Leverkusen – Die Chancen, das Spielcasino aus der geschichtsträchtigen und denkmalgeschützten Villa Zuccalmaglio heraus zu bekommen, stehen weiter schlecht. Zwar gilt ein Mindestabstand von 350 Meter zwischen Spielhallen und Kinder- und Jugendeinrichtungen. Das ist in Schlebusch nicht gegeben, das Haus Nazareth liegt direkt gegenüber, auch Kitas und eine Grundschule sind in der Nähe. Allerdings gilt ein Bestandsschutz für Hallen mit bestehender Konzession – auch in Schlebusch.
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Brigitte von Bonin ärgert es maßlos, dass das Geburtshaus des bergischen Schriftstellers und Dichters Vinzenz Jakob von Zuccalmaglio überhaupt jemals von der Stadt aus finanziellen Nöten an Privatleute verkauft wurde und fordert einen Rückkauf.
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Viel Geld hineingesteckt?
Von Bonin hat mit den Eigentümern telefoniert. „Sie wollen nicht auf die Einnahmen aus der Spielhalle verzichten und haben angeblich Millionen da rein gesteckt“, sagt von Bonin, die daraufhin einen Bürgerantrag gestellt hat, um die Stadt weiterhin bei dem Thema zu halten. Dieser wurde am Donnerstag in der Bezirksvertretung III diskutiert.
„Das ist ein Ärgernis, stimmt Benedikt Vennemann (FDP) zu. „Aber wir haben keine rechtlichen Möglichkeiten.“ Das könnte sich ändern, wenn der Glückspielvertrag am 30. Juni 2021 ausläuft. Tim Feister (CDU) weist auf einen Antrag seiner Partei aus dem Jahr 2017 hin, der in dieselbe Richtung geht und sieht „Hinweise darauf, wie man bei einer Neuordnung einen Fuß in die Tür bekommt.“ Die Politiker entscheiden schließlich, den alten CDU-Antrag zusammen mit dem Bürgerantrag im ersten Turnus 2021 wieder vorzulegen, in der Hoffnung, dann eine Möglichkeit zu finden.