„Fridays for Future“ im ganzen KreisWaldbröler Ortsgruppe will wachsen

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Niklas_Franken

Aus der Ortsgruppe Waldbröl soll eine Kreisgruppe werden: Gründer Niklas Franken (r.) plant bereits weitere Kundgebungen.

Waldbröl – Wahrscheinlich wird es weitere „Fridays for Future“-Kundgebungen in Waldbröl geben: Das kündigt der erst 15 Jahre alte Niklas Franken an, der am Freitag vergangener Woche den ersten Protestzug dieser Art in Oberberg organisiert hatte.

Er besucht in Waldbröl die städtische Realschule und sieht sich in seinem Engagement bestätigt: „Es war faszinierend, dass sich auch so viele jüngere Schüler aus den fünften und sechsten Klassen angeschlossen haben, weil auch für sie der Klimaschutz eine Herzenssache ist“, sagt Franken.

Keine Zwischenfälle

Die Zahl der Teilnehmer an der Demonstration, die von der Heidberghalle durch die Innenstadt und zum Waldbröler Marktplatz führte, schätzen die Polizei und das Organisationsteam auf eine Zahl zwischen 800 und 1000, „aber mit der Tendenz nach unten, also auf etwa 800“. Niklas Franken: „Die zahllosen Rückmeldungen zum ,Friday for Future’ waren extrem positiv.“ Die Teilnehmer an der Kundgebung auf dem Marktplatz beziffert die Polizei auf noch rund 300.

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Zwischenfälle habe es bei dieser ersten Protestaktion keine gegeben, erklärt Franken. Und auch der Polizei sind keine bekannt, wie die Polizeisprecherin Monika Treutler auf Anfrage dieser Zeitung mitteilt: „Alles ruhig, keine Störungen.“

Nachtreffen an der Heidberghalle

Für den kommenden Freitag, 14. Juni, plant die Waldbröler „Fridays for Future“-Ortsgruppe ein öffentliches Nachtreffen mit dem Organisationsteam und Teilnehmern. Dieses beginnt um 13.30 Uhr an der Heidberghalle, Vennstraße. „Zu dieser Zeit sollte der Unterricht für die meisten Schüler in Waldbröl wohl beendet sein“, schildert Niklas Franken – mit Blick auf mögliche Fehlstunden in der Schule. Zurzeit überlege die Ortsgruppe übrigens zu wachsen und zur Kreisgruppe Oberberg zu werden, ergänzt der 15-Jährige. „Die Entscheidung darüber fällt in Kürze.“ Denn Ziel sei es, künftig auch in anderen Kommunen im Oberbergischen Kreis solche Protestaktionen zu starten.

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