„RadPendlerRouten“Einfacher in Gladbach mit dem Rad zur Arbeit kommen

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Die Planungsleiter aus den beteiligten Kreisen und Kommunen haben eine verbindliche Leitlinie für die neuen Radstrecken unterzeichnet.

Die Planungsleiter aus den beteiligten Kreisen und Kommunen haben eine verbindliche Leitlinie für die neuen Radstrecken unterzeichnet.

Bergisch Gladbach – Der Weg vom Gladbacher S-Bahnhof zum Bahnhof in Köln-Deutz ist für Radfahrer exakt 14,2 Kilometer lang. Vom Bahnhof in Rösrath sind es 17,3 Kilometer. Für erfahrene Radfahrer sind das keine Entfernungen, auch nicht auf dem Weg morgens zur Arbeit und nachmittags zurück. Auch aus Bensberg sowie den Kommunen des Rhein-Sieg-Kreises und der Stadt Leverkusensollen bald die Radler schnell nach Köln rollen, möglichst kreuzungsfrei und ohne größere Barrieren. Wie ein Spinnennetz sollen sich die Radwege der Domstadt nähern.

In der Kreisverwaltung und in den beteiligten Städten und Gemeinde wird derzeit mit Hochdruck an der Realisierung des Projekts „RadPendlerRouten“ gearbeitet, es ist eine Gemeinschaftsarbeit der Behörden sowie weitere Mobilitätsnetzwerke und Planungsbüros. Über die Regionale 2025/Bergisches Land sollen die Routen gefördert werden.

Bensberg: Treffen im Technischen Rathaus

Wie genau die neuen Radwege aussehen sollen, ist bei einem Treffen im Technischen Rathaus in Bensberg jetzt fixiert worden: Die Planer aus den Verwaltungen unterzeichneten eine bindende Vereinbarung für die Wegebreiten. Zwischen 3,50 und 5,50 Meter sollen die Routen breit sein, und damit der Ausbaustufe „Radvorrangrouten“ entsprechen, die Breite variiert je nach Zahl der Radfahrenden und der parallelen Verkehrsarten.

Die Qualitätsstufe „Radschnellweg“, mit 6,50 Metern Breite, sei im Rechtsrheinischen nicht durchgängig umsetzbar, dafür sei das Gebiet zu stark verdichtet. Allerdings soll diese Komfortbreite immer dann kommen, wenn es die Strecke zulässt und besonders viele Radler die Pendlerrouten nutzen. Die neuen Wege seien ein „echter Zugewinn in der Alltagsmobilität“, wird Rhein-Bergs Verkehrsdezernentin Elke Reichert zitiert.

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Geplant ist (Stand heute) für die Radachse von Bergisch Gladbach nach Köln, dass sie ab Refrather Weg über seit 1958 stillgelegte Straßenbahntrasse führt, unter anderem zur KVB-Endhaltestelle Thielenbruch. Wie und ob eine mögliche Streckenverlängerung der Linien 3 und 18 von Thielenbruch nach Gladbach aufs Zanders-Gelände die Radstrecke tangiert, ist derzeit offen. Im interfraktionellen Antrag zur KVB-Machbarkeitsstudie wird betont, dass die Radroute auch auf alternativen Wegen geführt werden könnte; bei einer KVB-Verlängerung müsse sie auch nicht zwingend über Thielenbruch geführt werden. Offene Punkte waren zuletzt die Wegeführung vom Refrather Weg/Gronau zur Innenstadt sowie die Tangente von Bensberg/Lückerath nach Gladbach.

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