Platz wurde zerstörtSo soll es für Rot-Weiß Ahrem nach dem Hochwasser weiter gehen

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Sportplatz RW Ahrem Flut

Land unter heißt es beim Fußball-Bezirksligisten SSV Rot-Weiß Ahrem.

Erftstadt – Die Mitglieder von Rot-Weiß Ahrem sind überwältigt von der Solidarität, Anteilnahme, Hilfe und Unterstützung nach der Flutkatastrophe, die den Verein, dessen erste Mannschaft in der Staffel 3 der Fußball-Bezirksliga spielt, erreicht.

Die Reserve des FC Hürth, klassengleich in der Staffel 1 unterwegs, überwies sofort eine Spende aus der Mannschaftskasse. Ligakonkurrent VfL Sindorf bestritt ein Benefizspiel gegen den Horremer SV. „Es ist schon überwältigend welche Solidarität wir erfahren, da freuen wir uns echt drüber“, bekennt Ahrems Trainer Wolfgang Struwe gerührt.

Rot-Weiß Ahrem: „Fußball ist nicht das Wichtigste, wir werden das schon hinkriegen“

Wann der eigene Fußballplatz wieder bespielbar sein wird, steht noch in den Sternen. Erste Aufräumarbeiten fanden auf dem Vereinsgelände bereits statt, es ist aber noch viel zu tun. Mit dem Verband stehen die Rot-Weißen in Kontakt, denn es muss noch abgesprochen werden, wie und wo die Meisterschaftsspiele ausgetragen werden können. Möglich ist ein Heimrechttausch, oder der Verein sucht sich einen Ausweichplatz. Die Ahremer favorisieren den Tausch des Heimrechts.

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Ein Garant für Tore im Angriff von Rot-Weiß Ahrem ist stets Christian Struwe (l.).

Ein Garant für Tore im Angriff von Rot-Weiß Ahrem ist stets Christian Struwe (l.).

Durch die Aufräumarbeiten gingen dem Trainer und seiner Mannschaft zwei Wochen Vorbereitung verloren, für den Coach und seinem Team trotzdem kein Problem: „Der Fußball ist nicht das Wichtigste, wir werden das schon hinkriegen.“ Trainiert wird aktuell auf Ausweichplätzen in Erftstadt und Umgebung. Über die Verlängerung der Trainingszeiten soll der Rückstand wieder aufgeholt werden. „Die Jungs ziehen toll mit. Wir werden konkurrenzfähig sein, auch wenn es nicht optimal ist“, räumt der Übungsleiter ein.

Rot-Weiß Ahrem: 70 bis 80 Prozent der Spieler bereits geimpft

Das Thema Corona ist auch bei den Rot-Weißen weiterhin allgegenwärtig, nachdem im Herbst eine zweiwöchige Quarantäne nötig war, da sich einer der Spieler infiziert hatte und dann an einer Besprechung in der Kabine teilgenommen hat. Dies führte zu einer hohen Impfbereitschaft innerhalb des Teams, so sind jetzt 70 bis 80 Prozent der Fußballer bereits mindestens einmal geimpft worden.

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Für Struwe steht in dieser Fußballsaison die Eigenverantwortung der Ahremer Fußballer in seinem flexiblen System ganz weit oben. Denn Zusammenhalt und soziale Verantwortung lebt seine Mannschaft seit Jahren vor, das wird so bleiben. Die großen Vereine in der Staffel 3 zu ärgern, sind die einzigen Vorgaben für seine Fußballspieler.

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