WinterfahrplanFDP schlägt Resolution für mehr ICE-Stopps in Siegburg/Bonn vor

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Vom 11. Dezember an werden weniger ICE-Züge am Bahnhof Siegburg/Bonn halten.

Rhein-Sieg-Kreis – Mit einer Resolution des Kreistags will die FDP den politischen Druck auf die Deutsche Bahn erhöhen, damit diese das ICE-Angebot am Bahnhof Siegburg/Bonn nicht weiter einschränkt. Das Verkehrsunternehmen soll nach dem Willen der Liberalen aufgefordert werden, die für den Fahrplanwechsel im Dezember angekündigten Verschlechterungen beim darauf folgenden Fahrplanwechsel zurückzunehmen. Zudem soll sich der Kreistag in der Resolution für eine langfristige Erhöhung der Zahl der ICE-Stopps am Siegburger Bahnhof einsetzen.

Die „Wachstumsregion Bonn/Rhein-Sieg“ mit ihren vielen Pendlern werde durch die jüngste Entscheidung der Deutschen Bahn „weiter abgekoppelt“, kritisiert Friedrich-Wilhelm Kuhlmann, der verkehrspolitische Sprecher der FDP-Kreistagsfraktion. „Erforderlich wäre stattdessen ein weiterer Ausbau des Mobilitätsangebots gerade auf der Schiene.“ Gerade vor dem Hintergrund des Bonn-Berlin-Gesetzes sei es ein Gebot der Fairness, dass in diesem Bereich nicht weiter ausgedünnt werde.

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Hintergrund des FDP-Vorstoßes für eine Resolution ist, dass die Deutsche Bahn Mitte Oktober angekündigt hatte, dass ab dem regulären Fahrplanwechsel am 11. Dezember weniger ICE-Züge am Bahnhof Siegburg/Bonn halten werden.

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Unter anderem entfallen mit der Streichung der ICE-Linie 43 in Richtung Mannheim, Karlsruhe und Basel für Reisende aus dem Großraum Bonn/Rhein-Sieg Umsteigeverbindungen am ICE-Knotenpunkt Mannheim. Politiker verschiedener Parteien aus der Region hatte diese Entscheidung aus der Berliner DB-Konzernzentrale bereits als verkehrs- und strukturpolitisch falsch kritisiert.

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