Steinmeier: Karlspreis-Trägerinnen „mutig und beharrlich”

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Aachen – Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die diesjährigen Karlspreis-Trägerinnen aus Belarus für ihren mutigen Einsatz in dem Land gewürdigt. Das deutsche Staatsoberhaupt schrieb persönliche Briefe an die Bürgerrechtlerinnen Swetlana Tichanowskaja, Veronika Zepkalo und Maria Kolesnikowa, wie das Bundespräsidialamt am Donnerstag mitteilte.

„In Belarus hat der friedliche und noch immer brutal unterdrückte Aufbruch in die Zukunft ein weibliches Gesicht”, hieß es in den Schreiben. „Als mutige und starke Frauen haben Sie der Diktatur die Stirn geboten.” Zwei der Preisträgerinnen leben im Exil. Die dritte ist in dem vom Machthaber Alexander Lukaschenko autoritär geführten Belarus inhaftiert.

Steinmeier schrieb zudem, dass der Blick aktuell verstärkt auf die Ukraine gerichtet sei. „Wir müssen in Europa, auch bei uns in Deutschland, leider sehen, dass wir Freiheit und Sicherheit nicht für selbstverständlich halten dürfen.” Und: „In Belarus wissen Sie schon lange, dass die Verteidigung der Freiheit Kosten mit sich bringt.”

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Der Karlspreis wird seit 1950 für Verdienste um Europa und die europäische Einigung verliehen. Zahlreiche Staatsmänner und -frauen haben ihn erhalten.

© dpa-infocom, dpa:220526-99-440974/2 (dpa)

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