Die Leverkusener Basketballer feiern einen 84:81-Heimsieg. Kobe Langley feiert ein grandioses Debüt.
BasketballBayer Giants kämpfen Bremerhaven nieder

Donte Nicholas lieferte elf Punkte und sechs Assists.
Copyright: IMAGO/Dennis Duddek
Auf Zeit hatten die Bayer Giants am Wochenende gespielt. Das betraf weniger den 84:81 (48:41)-Sieg am Samstagabend über die bis dato ungeschlagenen Eisbären Bremerhaven als vielmehr die Bekanntgabe der Verpflichtung von Kobe Langley am Freitagabend. Langley war bereits seit Mittwoch in Leverkusen, hatte sich vorher bei seinem Zwillingbruder in Crailsheim – einem ProA-Konkurrenten der Giants – aufgehalten, nachdem ein Vertrag im Kosovo nicht zustande gekommen war. Die Verantwortlichen der Giants erfuhren von der Verfügbarkeit des Aufbauspielers, zögerten nicht lange und schlugen zu. Das sollte Bremerhaven aber erst spät erfahren, möglichst nach deren Abschlusstraining. Genau so kam es dann. Am Freitagabend veröffentlichten die Leverkusener die Mitteilung über den Zugang des vierten Importakteurs.
Starke Teamleistung der Bayer Giants
Auch viele der rund 1300 Zuschauer in der Ostermann-Arena staunten nicht schlecht, als auf dem Parkett ein ihnen unbekannter Spieler im Dress der Heimmannschaft auflief. Nach 40 spannenden Minuten und einer Spieldauer von fast zwei Stunden hatte der 24-Jährige aber schon einen dicken Stein im Brett der Fans. Langley avancierte mit 20 Punkten direkt zum Top-Scorer der Giants. „Wir haben Spieler wie Donte Nicholas und Dennis Heinzmann, die mir den Start hier erleichtert haben. Wir haben Spaß als Mannschaft, wollen gewinnen. Das will ich auch“, erzählte der neue US-Amerikaner strahlend nach der Partie.
Letztlich war es eine starke Teamleistung der Leverkusener gegen das Spitzenteam aus dem Norden, das im ersten Viertel (22:28) den Ton mit einer guten Dreierquote angab, nach der ersten Führung der Bayer-Korbjäger durch den wieder starken Heinzmann zum 39:38 (18.) jedoch permanent einem Rückstand hinterherlief.
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Kobe Langley trifft fünf von acht Dreiern
Zwischenzeitlich lagen die Giants mit zehn Zählern vorne, wobei immer wieder unterschiedliche Akteure starke Phasen hatten. Ob Ricardo Lynch, Donte Nicholas, John Williams oder auch Luca Kahl, Sebastian Brach und Viktor Ziring mit wichtigen Dreiern. Überhaupt: Die Trefferquote aus der Distanz war mit 13 Treffern bei 27 Versuchen hervorragend, allein Langley traf fünf seiner acht Dreier. Am Ende wurde es noch mal eng, nachdem die Giants schon mit 80:70 vorne lagen. Bremerhaven verkürzte bis kurz vor Schluss auf 81:83, mehr war dann aber nicht mehr drin.
Leverkusen-Coach Mike Koch zeigte sich sehr zufrieden mit dem Auftritt seines Teams und auch mit Kobe Langley. „Wir hatten das Glück, dass wir Kobe bei Tryouts im Training kennenlernen und dabei feststellen konnten, dass er gut zu uns passt. Er ist ein richtiger Point Guard. Daher haben wir uns für ihn entschieden. Zwar hatten wir nicht viel Zeit, ihn richtig einzubauen, dafür war das heute schon sehr gut. Allerdings dürfen wir nicht voraussetzen, dass er immer so abliefern wird. Gegen Bremerhaven hat uns letztlich geholfen, dass wir nach dem Seitenwechsel die Dreier des Gegners viel besser in den Griff bekommen haben“, sagte Koch.
Bayer Giants: Langley (20/5 Assists), Heinzmann (15/11 Rebounds), Lynch (13), Nicholas (11/6 Assists), Williams (10), Kahl (5), Brach (5), Urbansky (2), Nita.