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MittelrheinpokalSchlebusch und Bergfried Leverkusen scheitern in Runde eins

3 min
09.03.2025, Fussball-SV Schlebusch-Köln Flittard

rechts: Kevin Kassunga (Schlebusch)

Foto: Uli Herhaus

Kevin Kassunga (r.) vergab eine gute Chance für den SV Schlebusch.

Beide Leverkusener Vertreter müssen in der ersten Runde des Mittelrheinpokals die Segel streichen.

Noch vor nicht allzu langer Zeit konnten Leverkusener Klubs im Mittelrheinpokal für Furore sorgen. 2025/26 wird das nicht der Fall sein. Sowohl der SV Schlebusch als auch Bergfried Leverkusen scheiterten am Sonntag in der Auftaktrunde.

Bei seinem ersten Pflichtspiel als Cheftrainer des Landesligisten vom Bühl musste Sven Bellinghausen eine 0:1 (0:0)-Niederlage bei Fortuna Bonn hinnehmen. Der Schlebuscher sah sein Team beim zukünftigen Liga-Konkurrenten zwar auf Augenhöhe, in der entscheidenden Situation war es aber zu unaufmerksam. „Nach einem Ballverlust ging es schnell, wir verlieren dann noch den ein oder anderen Zweikampf und am Ende schlägt es eben ein“, beschrieb der Gästecoach das Gegentor des Tages von Maat Elong (77.).

Kevin Kassunga vergibt Ausgleichschance

In einem Spiel, das für Bellinghausen auch in die Verlängerung hätte gehen können, machte der Bonner den Unterschied. Der neue SVS-Coach wollte aber nicht den Stab über seiner Mannschaft brechen. Im Gegenteil: „Im Vergleich zur Vorbereitung war das eine deutliche Steigerung. Man hat gesehen, dass die Jungs dieses Spiel gewinnen wollten“, lobte Bellinghausen die Mentalität seiner Mannschaft. Aus dem vielen Ballbesitz, den die tief stehenden Gastgeber ihnen auf dem Kunstrasen am Wasserland gewährten, entstanden Möglichkeiten für Sebastian Bamberg, Mathias Janeczko und Konrad Gierlak. „So richtig zwingend war das aber noch nicht“, gab der Gästecoach zu und hatte vor allem Kevin Kassungas Großchance im Kopf. Unmittelbar nach dem Gegentreffer hätte der Joker stechen und auf 1:1 stellen können, vergab den Ausgleich aber (80.). Das frühe Pokal-Aus wollen die Schlebuscher nun abhaken und im ersten Landesliga-Punktspiel zu Hause gegen Eintracht Hohkeppel II erfolgreich sein.

„Dann nehmen wir in diesem Jahr eben den Kreispokal“, musste auch Hannes Diekamp tröstende Worte für seine Kicker von Bergfried Leverkusen finden. Nach dem tollen Pokallauf, bis ins Achtelfinale 2023 gegen Fortuna Köln, war in der neuen Spielzeit schon in der ersten Runde gegen die SpVg Porz Schluss. „Wir haben es gegen das zwei Klassen höhere Team ordentlich gemacht“, bewertete der Heimtrainer das 1:3 (0:2) gegen den Mittelrheinligisten. „Aber wir hatten auch zu viel Respekt, waren vor allem im eigenen Ballbesitz zu hektisch und sind nicht in die Zweikämpfe gekommen.“ Der Kölner Metin Kizil bestrafte diese Passivität schon in der dritten Minute, als er einen Distanzschuss, den Sascha Mondorf abprallen ließ, zum 1:0 abstaubte. In der Folge bemühte sich das Heimteam zwar, fand aber kein richtiges Mittel gegen die Elf von Jonas Wendt.

Marc Philavanh erzielt den Anschluss

Richtig kompliziert wurde es, als auch der zweite, gegnerische Distanzschuss, dieses Mal direkt von Etienne Kamm, zum 2:0 saß (40.). „Trotzdem sind wir aus der Halbzeit gut raus und zum Anschluss gekommen“, hob Diekamp hervor. Nach Marc Philavanhs Tor zum 1:2 hatten die Gastgeber Rückenwind. Leon Stöppel zielte allerdings knapp vorbei und Till Jubers vermeintliches 2:2 wurde wegen Abseits zurückgepfiffen.

04.02.2024, Fussball-TFC Köln - Bergfried Leverkusen

links: Marc Philavanh (Bergfried9
rechts: Rachdi Mouhaymen (Köln) 

Foto: Uli Herhaus

Marc Philavanh (links) erzielte den Anschlusstreffer für den SV Bergfried.

„Wenn wir in dieser Phase den Ausgleich schaffen oder Porz nach einem Check gegen unseren Maik Maier Rot sieht, können wir das Spiel gewinnen“, haderte Diekamp mit dem Schicksal. Spätestens nach Kizils zweitem Streich zum 3:1-Endstand (90.+2), konnte er die gegnerische Überlegenheit und die Niederlage aber anerkennen. Wichtiger ist nun sowieso der Ligastart am 31. August in Schönenbach.