Einbußen und mehr AusgabenSo viel hat die Corona-Krise die Stadt Köln bisher gekostet

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Henriette Reker nachdenklich

Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker

Köln – Die Stadt hat zusammengetragen, wie viel Geld die Corona-Pandemie bislang gekostet hat. Der Stadtrat und die Stadt haben zur wirtschaftlichen Unterstützung der von der Corona-Krise stark betroffenen Gastronomie beschlossen, in der Hauptsaison von März bis Oktober keine Sondernutzungsgebühren für bestehende Außengastronomie-Flächen zu erheben. Bisher wurden die Anträge von 239 Betrieben bearbeitet, teilte die Verwaltung mit. Die Summe des Verlusts betrage bislang 123.000 Euro.

Die Stadt weist darauf hin, dass Betriebe in einem vereinfachten Verfahren auch ihre bestehenden Außengastronomie-Flächen erweitern können. Das haben laut Verwaltung bislang rund 190 Betriebe genutzt.

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Die Stadt hat auf ihrer Internetseite eine Checkliste zur Selbstprüfung bereitgestellt. Aktuell sei zudem noch ein Handout für die Gastronomie in der Umsetzung. Es werde mit Hilfe eines Ampelsystems zeigen, welche Erweiterungen sofort möglich sind, welche einer näheren Prüfung bedürfen und welche nicht genehmigungsfähig sind. Das Ordnungsamt schätzt den erwarteten Verlust durch ausgefallene Veranstaltungen und Sondernutzungen auf 273.000 Euro.

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Zusätzliche Reinigungskosten für die Stadt Köln

Um die Funktionsfähigkeit aller im Gesundheitswesen der Stadt tätigen Einrichtungen sowie der Schulen zu erhalten, hat die Berufsfeuerwehr Hygienematerial und Schutzausrüstung beschafft und bis zum 15. Juni Bestellungen in Höhe von rund 15,7 Millionen Euro veranlasst.

Für die zusätzliche Reinigung der von der Stadt genutzten Verwaltungsgebäude, Museen, Stadtteilbibliotheken, Bürgerzentren, Schulen und Kindertagesstätten fallen in diesem Jahr voraussichtlich rund 2,4 Millionen Euro an.

Kita-Beiträge werden erstattet

Die Beiträge für Kindertagesstätten und die Offenen Ganztagsschulen werden für den Zeitraum vom 16. März bis zum 31. Mai komplett erstattet. Die Kosten dafür liegen bei insgesamt 20,4 Millionen Euro. Da der eingeschränkte Regelbetrieb der Kindertageseinrichtungen bis zum 1. September befristet ist, wird die Stadt im Kitabereich für die Monate Juni und Juli ebenfalls jeweils auf den halben Elternbeitrag verzichten. Das Land übernimmt die Hälfte der Kosten. (red)

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