Nach 30 JahrenKölsche Kultkneipe im Belgischen Viertel eröffnet mit neuem Pächter

Lesezeit 2 Minuten
Neuer Inhalt (5)

Die kölsche Eckkneipe Zum Knobelbecher in Köln

Köln – Betreiberwechsel im Belgischen Viertel: Wirtin Petra Zemljic führte 30 Jahre lang mitten im Szene-Treff die kölsche Traditionskneipe „Knobelbecher“ auf der Brüsseler Straße. 2020 ist Zemljic in den Ruhestand gegangen und hat das Lokal abgegeben. 

„Grünefeld“-Betreiber und Nachbar-Gastronom Mario Pirastu hat die Kneipe Anfang des Jahres übernommen und nun nach langer Corona-Pause wieder eröffnet.  

Konzept der Kölner Kneipe Knobelbecher soll bleiben

Das Konzept bleibt, wie es war. „Wir möchten an die Tradition anknüpfen“, sagt Pirastu, der auch die Loreley in der benachbarten Lindenstraße führt. „Der Knobelbecher ist die letzte urige Kneipe im Viertel. Daran möchten wir nicht rütteln. Aber es waren auch Investitionen in die Infrastruktur notwendig.“

Das könnte Sie auch interessieren:

Also Kegeln, Knobeln und FC-Live: alles wie gehabt. Es seien jedoch einige optische Korrekturen vorgenommen worden. Wirklich neu wird die Küche sein, die gerade in Planung ist. Es werden dann Speisen zum Kölsch angeboten.

Unverändert ist auch die Fassade. Nach wie vor prangt dort ein Hingucker: Die (gemalten) Szene-Größen Flimmy Hendrikxxx und Sepp Bleibtreuboy als Waldorf und Statler, die über dem Knobelbecher feixend aus dem Fenster das Geschehen kommentieren. Die beiden sind die Erfinder und Moderatoren des „Bingolinchen“, eine sehr entrückte Version des verstaubten Gesellschaftsspiels, das vor Corona große Menschenmengen in die Hallen zog.

In der rustikalen Eckkneipe trafen laut der ehemaligen Wirtin Studenten, Rentner, Arbeiter und Professoren aufeinander. (gam)

Der Knobelbecher hat von Montag bis Freitag ab 16 Uhr sowie Samstag und Sonntag ab 11 Uhr geöffnet.

KStA abonnieren