Neuer Polizeipräsident für KölnOB Reker bezeichnet Berufung von Johannes Hermanns als „Glücksfall“

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Porträtfoto des neuen Kölner Polizeipräsidenten Johannes Hermanns

Johannes Hermanns wird neuer Polizeipräsident in Köln.

Wann der 60-Jährige seinen Dienst antritt, steht noch nicht fest.

Nun ist es offiziell: Landeskriminaldirektor Johannes Hermanns (60) wird neuer Polizeipräsident von Köln und Leverkusen. Über diesen Plan hatte der „Kölner Stadt-Anzeiger“ bereits am Montag berichtet. Auf Vorschlag von NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) hat das Landeskabinett die Personalie wie erwartet am Dienstag beschlossen. Auch die Polizeipräsidien in Düsseldorf, Gelsenkirchen und Oberhausen bekommen neue Behördenleiter.

Die bislang stellvertretende Polizeipräsidentin in Köln, Miriam Brauns (52), wechselt an die Spitze der Polizei in Düsseldorf.  Wer ihr als Vize in Köln nachfolgt, steht noch nicht fest. Tim Frommeyer (43) wird neuer Behördenleiter in Gelsenkirchen, Sylke Sackermann (46) übernimmt den Chefinnenposten in Oberhausen.

Köln: Hermanns hat schon einige Jahre in Köln gelebt und gearbeitet

„Als erfahrener Kriminalist und Landeskriminaldirektor hat Johannes Hermanns das beste Rüstzeug für die größte Polizeibehörde in Nordrhein-Westfalen“, sagte Reul. „Er kennt unsere Polizei wie fast kaum ein anderer – angefangen als Polizeiwachtmeister im Jahr 1980 bis heute als führender Kriminalpolizist des Landes.“ In den Neunzigern war Hermanns für einige Jahre bereits als Ermittler im Bereich Wirtschaftskriminalität in Köln tätig.

Alles zum Thema Henriette Reker

Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) bezeichnet seine Berufung als „Glücksfall“ für die Stadt. „Er hat hier gelebt und gearbeitet, muss sich also nicht lange akklimatisieren, sondern kennt die Polizei Köln, ist mit unserer Stadt vertraut und weiß, wie die Kölnerinnen und Kölner ticken“, sagte Reker. Sie freue sich darauf, mit Johannes Hermanns die „bewährte enge Zusammenarbeit“ von Stadt Köln und Polizei Köln fortzusetzen und „gemeinsam mit ihm dafür zu wirken, dass sich die Menschen in unserer Stadt sicher und wohl fühlen“.

Reker betonte, sie habe „keinen Zweifel daran“, dass Innenminister Reul „erneut die richtige Wahl“ für Köln getroffen habe. Reul wisse genau um die Besonderheiten der Millionenstadt. „Ich bin ihm dankbar, dass es durch die zügige Entscheidung keine lange Vakanz an der Spitze des größten Präsidiums des Landes gibt“, sagte Reker.

Wann Johannes Hermanns sein Amt antritt, steht noch nicht fest, solle sich aber in den nächsten Tagen klären, teilte ein Sprecher des Innenministeriums mit. Auch ob der 60-Jährige noch vor oder erst nach dem 11.11. in Köln anfängt, sei noch nicht entschieden. 

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