Während einer Übung am Kölner Dom musste die Höhenrettung der Feuerwehr einer Frau helfen, die einen medizinischen Notfall erlitten hatte.
Übung am Kölner DomHöhenretter der Feuerwehr werden zu realem Notfall gerufen

Ein Höhenretter steht auf der Kreuzblume des Kölner Doms in schwindelerregender Höhe.
Copyright: Feuerwehr Köln
Eine Übung der Höhenrettung der Kölner Feuerwehr am Kölner Dom hat am Donnerstagabend (2. Oktober) eine unerwartete Wendung genommen: Was als Trainingseinsatz begann, entwickelte sich zu einem realen Notfall. Mehrere Einsatzkräfte der Spezialeinheit waren im Rahmen der Übung bei gutem Wetter auf beide Turmspitzen des Doms gestiegen, um für den Ernstfall zu trainieren.

Ein Bild der Übung
Copyright: Feuerwehr Köln
„Die Höhenrettung der Feuerwehr übt immer wieder an markanten Gebäuden in Köln“, erklärte Feuerwehrsprecher Ulrich Laschet auf Anfrage. Solche Manöver würden als „kalte Lage“ bezeichnet. Ziel dieser Übungen, die beispielsweise auch schon am Fernsehturm „Colonius“ stattfanden, sei es, die Gebäude und deren Besonderheiten kennenzulernen. Dies sei für echte Einsätze von großer Bedeutung.

Einsatzkräfte der Höhenrettung der Kölner Feuerwehr übten auf dem Kölner Dom.
Copyright: Feuerwehr Köln
Frau erleidet auf dem Südturm des Kölner Doms internistischen Notfall
Aus der Übung entwickelte sich dann allerdings ein tatsächlicher Noteinsatz. Auf der zweiten Ebene des Südturms erlitt eine Frau einen internistischen Notfall. Da die Höhenrettung bereits vor Ort war, konnten die Rettungskräfte sofort eingreifen. Die Patientin wurde von den Einsatzkräften versorgt und im Anschluss sicher nach unten gebracht.
Der Südturm des Doms ist 157,22 Meter hoch und verfügt in rund 100 Metern Höhe über eine Aussichtsplattform, zu der 533 Stufen führen. Der Nordturm ist mit 157,18 Metern nur geringfügig niedriger.
Das Klettern am Kölner Dom ist grundsätzlich streng verboten. In der Vergangenheit gab es wiederholt Fälle von illegalen Kletteraktionen, insbesondere durch Bloggerinnen und Blogger sowie YouTuberinnen und YouTuber, die die Kathedrale für Aufnahmen nutzten. (red)