Kölner InnenstadtVertrag für die neue „Historische Mitte“ unterzeichnet

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Die Fassade des Neubaus der Historischen Mitte (rechts) vom Roncalliplatz aus gesehen.

Köln – Das „Historische Mitte“ genannte Projekt eines gemeinsamen Neubaus für das Stadtmuseum, die Verwaltung des Römisch-Germanischen Museums und das Kurienhaus der Hohen Domkirche rückt einen Schritt näher. Jetzt unterzeichneten Oberbürgermeisterin Henriette Reker und Dompropst Gerd Bachner den Vertrag zur Gründung einer neuen Gesellschaft, die die Bauherrenschaft für das Projekt übernehmen und den Bau vorantreiben soll.

Gemeinsam wollen Stadt und Hohe Domkirche an Stelle des jetzigen Kurienhauses und der RGM-Verwaltung am Roncalliplatz – beide deutlich in die Jahre gekommen – einen Neubau nach Plänen des Berliner Architekten Volker Staab errichten. Die Kosten für den Neubau werden auf rund 144 Millionen Euro geschätzt, wovon 116 Millionen von der Stadt getragen werden. Die Stadt wird über 80 Prozent, die Hohe Domkirche über 20 Prozent der Flächen im Neubau verfügen.

Initiative „Bürgerbegehren Domklotzstop“ will sich wehren

Sie wünsche sich „eine gedeihliche Zusammenarbeit und vor allen Dingen ein für alle Betrachter und Nutzer einen gelungenen Baukomplex“, sagte OB Reker nach Unterzeichnung des Vertrags. Dompropst Gerd Bachner sagte, er sei „überzeugt von der Idee des Gebäudekomplexes, den wir miteinander errichten wollen, und freue mich über die konstruktive Zusammenarbeit mit der Stadt Köln“.

Alles zum Thema Henriette Reker

Außerdem bestimmten die Gesellschafter auch den Geschäftsführer der neuen Gesellschaft „Historische Mitte“: Bernd Portz (47), langjähriger Vize-Baudezernent der Universität zu Köln und kaufmännischer Leiter des Bau- und Liegenschaftsmanagements der Uni, übernimmt den Posten.

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Die Initiative „Bürgerbegehren Domklotzstop“ kündigte bereits kurz nach der Unterzeichnung des Vertrags an, dass sie gegen einen Baubeschluss des Rates auf jeden Fall mit einem Bürgerbegehren vorgehen werde. Dieser Baubeschluss wird jedoch erst nach der nächsten Kommunalwahl auf der Tagesordnung stehen.

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